Leben

Das Frühjahr ist im Anzug. Die Insekten summen im Gebüsch. Meisen und Amseln bauen neue Nester. Schüchtern stossen die Stauden ihre jungen, malachitgrünen Blättchen hervor. Der Milan zieht seine Kreise.
Leben, soweit das Auge reicht!
Das von der Natur aufgeführte Schauspiel des erwachenden, neuen Lebens, weckt meine Geister aus dem Winterschlaf. Auf zu neuen Ufern.
Neues Leben:
»Was ist Leben?«
Diese Dauerfrage der Menschheit dreht sich in meinem Kopf herum. Zurück gehen an den Ursprung kann vielleicht eine brauchbare Antwort geben. Hin zum Urknall, dieses Gewaltsereignis welches die Zeit, den Raum, die Energie und die Materie hervorbrachte. Das war vor 13,7 Milliarden Jahren. Eine sehr lange Zeit her, unvorstellbar lange zurück. Damals begann alles, begann die Entwicklung des Universums. In der Wissenschaftsszene wurde dieses Thema gründlich durchforscht. Die Entwicklungsergebnisse wurden genau festgehalten. Wir wissen schon ziemlich viel, von dem, was seit dem Urknall passierte. So kommt man auf dem Weg vom Ursprung auch an der Entstehung der Erde und dem Anfang des Lebens vorbei.
Diese riesigen Zeiträume, die da durchschritten werden, stellen mein Vorstellungsvermögen auf eine harte Probe. Ich kann mir vorstellen, wie lange eine Stunde dauert. Eine Woche, ein Monat auch noch. Eine Milliarde Jahre hingegen, keine Chance. Es ist einfach viel, sehr sehr viel. Vielleicht kann ein Vergleich, als Beispiel helfen?
Wie wäre es mit einem Evolutionstag? Das ist die Abbildung der 13,7 Mia Jahren Entwicklungsgeschichte zusammen gepfercht auf 24 Stunden. Um 00:00 Uhr fände der Urknall statt. Auf die nächsten 24 Stunden wird, im Verhältnis, die ganze Entwicklung abgebildet. Das sähe dann so aus:

Mit dem Urknall beginnt der Evolutionstag um 00:00 Uhr.
Um 15:15 Uhr entsteht die Sonne.
Um 15:43 Uhr die Erde.
Um 16:30 Uhr belebt der erste Einzeller die Erde. Das Leben ist entstanden.
Um 23:39 Uhr erobern die Säugetiere unseren Planeten.
Um 23:59:56, vier Sekunden vor Mitternacht betritt der Homo sapiens die Erde!
Jesus Christus wird 126 Millisekunden vor Mitternacht geboren.
Gerade die letzten Zeilen demonstrieren was für eine enorme, unvorstellbar grosse Zeitspanne für die Entwicklung des Kosmos verflossen ist. Wir empfinden die Zeit von Christi Geburtbes heute als lange. Das ist unsere Zeit. Die Zeit unserer Geschichte. Die Zeit, die uns historisch bewusst ist. Verglichen mit der ganzen Entwicklungsgeschichte, ein Nichts. All das was wir wissen, seit den Anfängen der Geschichtsschreibung bis heute, bewegt sich im Evolutionstag in einer Zeitspanne von einer Drittelsekunde!

Mit diesen Kenntnissen zurück zur Entstehung des Lebens.

Alles was wir als Leben bezeichnen, lässt sich aus folgendem Verhalten ableiten:
Leben beherrscht den Stoffwechsel.
Leben organisiert sich selbst.
Leben kann sich an die Änderungen der Umwelt anpassen.
Leben ist zur Reproduktion, zur Fortpflanzung fähig.
Leben kann Informationen (Erbgut) an seine Nachkommen weitergeben.
Leben hat die Fähigkeit zur Entwicklung und zum Wachstum.
Leben begegnet uns in den Tieren, den Pflanzen und den Menschen.

Einzeller sind die erste und einfachste Form in der Leben auftritt. Es gibt keine allgemein anerkannte Theorie wie die Einzeller entstanden sind. Für die meisten ist klar, dass sie sich auf der Erde aus den Materialien entwickelt haben. War der Einzeller einmal da, war das Leben da.

Es gibt nur eine Form von Leben. Dieses Leben beruht auf Nukleinsäuren, der Desoxyribonukleinsäure (DNA) und der Ribonukleinsäure (RNA). Das sind riesengrosse Moleküle, Makromoleküle. Sie sind aufgebaut aus fünf Nukleotiden und 20 Aminosäuren. Diese Bausteine müssen in einer genau definierten Art und Weise aneinandergereiht werden. Die DNA wird aus 1500 dieser Bausteine aufgebaut. Diese Bestandteile haben die Neigung zur Selbstorganisation. Eine Annahme ist, dass in einer Ursuppe alle diese Bauklötze herumschwimmen. Sie koppeln sich völlig zufällig aneinander. Wie viele Varianten muss es wohl geben, bis endlich die richtige DNA vorliegt?
Nehmen wir zum Vergleich ein Lexikon, welches aus fünf Bänden besteht. Dieses soll in ein Büchergestell richtig angeordnet werden. Rechnerisch gibt es dafür 120 verschiedene Möglichkeiten. Nur eine ist natürlich richtig und wünschenswert. Links der erste Band, dann der Zweite und so weiter bis zum Fünften. Alle andere 119 Möglichkeiten sind nicht brauchbar.
Genau so ist es mit der DNA. Die 1500 Bausteine müssen in der richtigen Reihenfolge aneinandergereiht werden, um die EINE lebensfähige DNA zu werden. Bei den fünf Büchern standen 120 Möglichkeiten zur Diskussion. Bei der DNA sind es 104115 Möglichkeiten, das ist eine Eins mit viertausendeinhundertfünfzehn Nullen‼
Schon wieder eine gigantische unbeschreiblich grosse Zahl von 4116 Ziffern. Eine Zahl, für die es nicht einmal mehr einen Namen gibt. In dieser Gewaltsmasse von Möglichkeiten, muss jene EINE Kombination enthalten sein welche der DNA entspricht.  Diese ist dann auch entstanden. Es gibt sie, denn es gibt Leben auf der Erde.
Für das Erreichen dieser unglaublich geringen Wahrscheinlichkeit hat sich das Leben allerdings viel Zeit gelassen: 200 Millionen Jahre! Es vergingen 200 Mio Jahre, bis das Molekül in voller Pracht geschaffen war. Alle die vielen anderen Varianten waren nicht in der Lage, den Einzeller zu schaffen und wurden verworfen.
Wären wir nicht selbst am Leben, wir würden nicht glauben, dass das eben Beschriebene Wirklichkeit geworden wäre.

Genau so schwierig wie es ist, einen Zeitraum von 13,7 Milliarden Jahren intellektuell zu erfassen, ist es, sich vorzustellen wie die Konstruktion eines Makromoleküls aus so vielen Bausteinen und erst noch in der Form einer Helix, einer Wendel, durch Zufall entstehen konnte. Doch ist es ein Faktum, dass dieses Gebilde entstand und dass es für das Leben von zentraler Bedeutung ist. Für unser Vorstellungsvermögen schwer nachvollziehbar.
Nehmen wir das Bild des Evolutionstages noch einmal hervor. Um 16:30 Uhr entstand das Leben, das war vor 3,73 Milliarden Jahre. 200 Millionen Jahre vorher um 16:27 Uhr sind die Aminosäuren und die anderen, notwendigen Bausteinen am Entstehen. Das ist eine Zeitspanne von zweieinhalb Millionen Generationen Menschenleben. Massenhaft Zeit, um das scheinbar Unwahrscheinliche zur Gewissheit zu machen. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es plausibel und daher möglich.
Wir leben heute alle, auch das ist gewiss. Alles andere sind mögliche Vermutungen. Ereignisse von denen wir nicht genau wissen, ob sie so stattgefunden haben. Möglich wäre es. Ob es in der Realität so verlaufen ist? Genau wissen, tut es niemand. Der heutige Wissensstand reicht nicht aus, um zu erklären, wie das Leben entstand.
Da hängt sich gleich die Frage an, warum konnte sich gerade auf der Erde höheres Leben entwickeln?

Unser Planet erfüllt alle Voraussetzungen.
Auf der Erde gibt es eine Erdatmosphäre mit Sauerstoff.
Auf der Erde gibt es Wasser.
Die Erde hat genau die richtige Distanz von der Sonne um eine verträgliches Klima zu schaffen, in der Lebewesen sich entwickeln können. Nicht zu heiss, nicht zu kalt.
Die Erdachse, die Rotationsachse der Erde, ist gegenüber der Ekliptik geneigt, was für die Bildung der Jahreszeiten nötig ist.
Diese Kombination von physikalischen Randbedingungen schaffen die Witterung auf der Erde, damit Leben entstehen kann.
»Gibt es ausserirdisches Leben?». Diese logische Anschlussfrage drängt sich geradezu auf. Niemand weiss etwas Genaues. Ich halte es nicht für unmöglich. Genau so, dass es eigentlich unmöglich erschien, dass die DNA entstand, könnte ich mir vorstellen, dass irgendwo, in dem riesigen Weltall sich ein Planet befindet, auf dem die Bedingungen für Leben bestehen.

Fragen über Fragen.
Was Leben eigentlich ist, weiss bis heute niemand.
Ebenso wie wir nicht wissen, was Schwerkraft oder Elektrizität ist.
Wann das Leben entstand, ist gesichert.
Wie das Leben entstand, darüber streiten sich noch die Gelehrten.
Auch wenn wir nicht alles wissen, wir wissen dass wir leben.Die Frühjahrszeit ist der schönste Beleg dafür. Der neue Lenz gibt uns den Beweis.
Unser Alltag ist voller Leben. Freuen wir uns, darin mitmachen zu können.

 

 

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Vie

 

 

Le printemps approche. Les insectes bourdonnent dans les buissons. Les merles et les mésanges construisent des nids neufs. Les arbustes font pousser timidement leurs jeunes feuilles vert malachite. Le milan trace ses cercles.
De la vie à perte de vue!
Le spectacle présenté par la nature, l’éveil de la nouvelle vie, revigore mes esprits endormis par l’hibernation. En route pour de nouveaux horizons.
Une vie nouvelle.
„C’est-quoi la vie?“
Cette question éternelle de l’humanité tourne dans ma tête.
Peut-être qu’un retour à l’origine fournira une réponse valable. Commençons au Big Bang, cet évènement gigantesque qui a produit le temps, l’espace, l’énergie et la matière. C’était il y a 13.7 milliards d’années. Un passé très lointain, un temps inimaginable. Tout part de là, le début de l’évolution de l’univers. Les scientifiques ont étudié le sujet consciencieusement. Les résultats des recherches sont enregistrés avec précision. Nous avons pas mal de connaissances sur ce qui s’est passé depuis le Big Bang. Ainsi le cheminement depuis l’origine nous mène aussi à la création de la terre et les débuts de la vie.
La longueur gigantesque de ces périodes met mon imagination à rude épreuve. Je peux bien visualiser la durée d’une heure. Une semaine, un mois aussi. Mais un milliard d’années, aucune chance. C’est simplement beaucoup, très très beaucoup. Peut-être qu’une comparaison à titre d’exemple pourrait nous aider?
Pourquoi pas par une journée évolutive? Il s’agit là d’une représentation des 13,7 milliards d’années comprimées dans 24 heures. A 0.00 heures a lieu le Big Bang. Sur les 24 heures suivantes tous les évènements sont présentés proportionnellement. Voici ce qui en résulterait:
La journée évolutive débute par le Big Bang à 00.00 heures
        à 15.15 le soleil survient
        à 15.43 la terre apparaît
        à 16.30 le premier corps unicellulaire naît. La vie est créée
        à 23.39 les mammifères envahissent notre planète
        à 23.59.56 quatre secondes avant minuit, l’homo sapiens fait son apparition sur terre.
Jésus Christ naît 126 millisecondes avant minuit.

Les dernières lignes en particulier montrent quelle durée de temps énorme, inimaginable, s’est écoulée pendant l’évolution du cosmos. Nous ressentons comme long le délai entre la naissance du Christ et nos jours. C’est notre notion du temps. Le temps de notre histoire. Le temps dont nous sommes historiquement conscients. Comparé à la durée de l’histoire globale de l’évolution, un rien. Tout ce que nous savons, depuis le début des écrits historiques jusqu’à nos jours, se situe dans un tiers de seconde de la journée évolutive.
Ces connaissances étant acquises, retournons à l’apparition de la vie. Tout ce que nous appelons vie dérive des comportements suivants: 

La vie domine le métabolisme.
La vie s’organise par soi-même.
La vie sait s’adapter aux changements de l’environnement.
La vie est capable de se reproduire.
La vie peut transmettre des informations (patrimoine génétique) à ses descendants.
La vie a la capacité d’évoluer et de croître.
La vie se rencontre dans les animaux, les plantes et les humains.

Les corps unicellulaires sont la première et la plus simple forme de la vie.
Il n’y pas de théorie généralement reconnue sur la création des corps unicellulaires. Pour une majorité il est clair qu’ils se sont développés à partir de la matière terrestre. Une fois les corps unicellulaires nés, la vie était créée.
Il n’existe qu’une seule forme de vie. Elle est fondée sur des acides nucléiques, l’acide désoxyribonucléique (DNA) et l’acide ribonucléique (RNA). Ce sont des molécules gigantesques, des macromolécules. Elles sont composées de cinq nucléotides et 20 acides aminés. Ces composants doivent être alignés entre eux de façon précise. La DNA est construite par 1500 de ces composants. Ces éléments ont tendance à s’organiser par eux-mêmes. On suppose que tous ces blocs de construction nagent dans une soupe primitive. Ils s’associent de manière aléatoire. Combien de variantes peuvent-elles bien former avant de tomber sur la DNA correcte?

A titre de comparaison, prenons un lexique composé de 5 volumes. Ils doivent être alignés correctement sur une étagère. Mathématiquement il y a 120 possibilités. Evidemment il n’y a qu’une seule de valable. Le premier volume à gauche, puis le deuxième et ainsi de suite jusqu’au cinquième. Les 119 autres possibilités ne conviennent pas.
Ce même principe s’applique à la DNA. Les 1500 blocs de construction doivent être alignés dans l’ordre correct pour devenir UNE DNA viable. Dans l’exemple du lexique il y avait 120 possibilités. Pour la DNA les possibilités sont au nombre de 104115, soit 1 suivi de quatre mille cent quinze zéros!! Encore un nombre gigantesque, indescriptiblement grand, de 4116 chiffres. Un nombre qui n’a même pas de nom. Cette masse énorme de possibilités doit contenir la combinaison UNIQUE qui correspond à la DNA. Elle s’est effectivement créée. Elle existe, puisque il y a de la vie sur terre.
Toutefois, pour atteindre cette probabilité incroyablement faible, la vie a pris son temps: 200 millions d’années! 200 millions d’années sont passées avant que la molécule soit créée dans toute sa splendeur. Toutes les nombreuses autres variantes ne furent pas en mesure de faire naître le corps unicellulaire et se firent rejeter.
Si nous n’étions pas nous-mêmes en vie, nous ne croirions pas que la procédure décrite ci-dessus puisse se réaliser.
Il nous est difficile de saisir intellectuellement une durée de 13.7 milliards d’années. Nous avons tout autant de mal à nous imaginer comment la construction d’une macromolécule, composée d’autant de composants et de plus en forme d’hélice, ait pu se faire par hasard. Pourtant c’est un fait avéré que la création est survenue et joue un rôle décisif pour tout ce qui est vivant. Difficilement compréhensible par notre imagination.
Reprenons l’image de la journée évolutive. La vie est apparue à 16.30, il y a donc 3,73 milliards d’années. 200 millions d’années plus tôt, à 16.27, les acides aminés et les autres composants nécessaires sont en train de se former. Cela correspond à la durée de deux millions et demi de générations humaines. Suffisamment de temps pour transformer l’improbable en certitude. Selon les lois du calcul des probabilités ceci est plausible, donc possible.
Aujourd’hui nous vivons tous, c’est également une certitude. Tout le reste représente des suppositions possibles. Des évènements dont nous ne sommes pas certains qu’ils se sont passés comme nous le supposons. Ce serait possible. L’état actuel de nos connaissances ne nous permet pas d’expliquer comment la vie s’est créée.
Se pose alors la question: pourquoi c’est justement sur notre terre qu’une vie élevée s’est développée?
Notre planète réunit toutes les conditions.
La terre est entourée d’une atmosphère comportant de l’oxygène.
Il y a de l’eau sur la terre.
La terre se trouve exactement à la bonne distance du soleil pour avoir un climat favorable au développement d’êtres vivants. Ni trop chaud, ni trop froid.
L’axe de rotation de la terre est incliné par rapport à l’écliptique et crée ainsi les saisons. Cette association de conditions physiques produit le climat qui permet la création de vie.
Y a-t-il de la vie extraterrestre?“ Cette question consécutive s’impose logiquement. Personne ne le sait. Je ne pense pas que ce soit impossible. Tout comme la formation de la DNA paraissait impossible, je pourrais m’imaginer qu’il existe, quelque part dans l’univers, une planète qui réunisse les conditions nécessaires à la vie.
Que de questions.
Jusqu’à ce jour personne ne sait ce qui est la vie.
Tout comme nous ne savons pas ce qui est la pesanteur ou l’électricité.
Quand la vie est survenue, nous le savons.
Comment la vie s’est créée est encore sujet à discussion des savants.

Même si nous ne savons pas tout, nous savons que nous vivons. La saison du printemps en est la meilleure preuve. Notre quotidien est plein de vie. Réjouissons-nous de pouvoir y participer.

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Promenade de Pâques

Promenade de Pâques

 

Les glaçons ne retiennent plus captive l’eau
des ruisseaux et des torrents ;
au léger souffle du printemps , la terre s’amollit ,
les vallées reverdissent , l’espérance renaît.
Le vieil hiver, s’en va cacher sa décrépitude
sur les sommets escarpes des montagnes.
Là , vainement il s’en toure de neiges et de frimats ;
le morne coup d’œil, qu’il jette en fuyant sur le gazon des prairies ,
est une arme impuissante ;
le soleil ne souifre rien de blanc sous ses rayons.
Partout le mouvement , partout la vie ; il embellit ,
il colore toutes choses.
On n’aperçoit pas encore de fleurs dans la campagne :
prendrait-il pour des fleurs tous ces hommes chamarres ?Mais détournons nos regards de ces collines ,
et voyons ce qui se passe du côte de la ville.
Hors des portes obscures et profondes
se pousse ime multitude
de gens diversement vêtus.
Avec quel empres sement chacun court
aujourd’hui se réchauffer aux rayons du soleil !
Ils fêtent bien la résurrection du Seigneur ,
car ils sont eux-mêmes ressuscites :
échappés aux sombres Appartements
de leurs maisons basses ,
aux liens de leurs habitudes vulgaires et de leurs vils trafics ,
aux toits et aux plafonds qui les écrasent ,
à leurs rues sales et étranglées ,
aux ténèbres mystérieuses de leurs églises ;
tous , ils renaissent à la lumière.
Vois donc , avec quelle précipitation
la foule se disperse dans les jardins et dans les campagnes.
Vois , que de barques joyeuses des pendent et remontent le fleuve en tous sens
et cette dernière qui suit le fil de l’eau ,
chargée à couler bas!
Il n’est pas jusqu’aux sentiers lointains de la montagne ,
qui ne brillent de Téclat des vêtements.
Mon oreille distingue déjà le bruit tumultueux du village :
voilà le vrai paradis du peuple ;
grands et petits , tous bondissent de joie :
ici je me sens homme , ici j’ose l’être.

 

Faust
Tragédie
de M. de Goethe
Première partie
Devant la porte de la ville

traduite par M.A. Stapfer, Bruxelles 1828

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Frohe Ostern

Osterspaziergang

 

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen, finstren Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Bergen fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

 

Johann Wolfgang von Goethe
Faust. Der Tragödie erster Teil
 Vor dem Tor
Faust zitiert, Wagner, sein Famulus, lauscht
1808

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