Neujahr 2023

Ab heute werden die Tage wieder länger. Nach einem wunderschönen Herbst gehen wir einem neuen Frühling entgegen. Das Jahr 2022 wird kein Jahr sein, von dem wir uns mit Wehmut verabschieden. Es war ein Jahr der unangenehmen Überraschungen. Ein Jahr zum sofort vergessen.

Vor ein paar Wochen sind wir auf allen Kanälen Mani Matter begegnet. Sein Unfalltod vor 50 Jahren ist mir heute immer noch in Erinnerung. Er war ungefähr gleich alt wie ich. Ein kurzes Leben, in dem er viel geschaffen hat, war ihm beschert. Seine Lieder haben ihn unsterblich gemacht. Sie werden täglich, sei es in der Schule, im Pfadilager oder zu Hause gesungen. Jedes Lied ist ein Kunstwerk. Jedes Wort sitzt. Keines zu viel, keines zu wenig. Ein Gedicht mit einer präzisen Aussage. Mani war ein Philosoph, der seine Gedanken in Musik und Sprache verpackte. Gross und Klein gehen sie an die Seele. Ohne es zu merken, kommt die Botschaft an. Das ist ganz grosse Kunst. Mani hat etwas zu sagen. Seine Lebensweisheiten gehen ans Herz. Er ist ein Denker, der uns viel Weisheit hinterlassen hat. Heute genauso wie vor 50 Jahren. Echtheit und Wahrhaftigkeit kennen kein Alter, sie überleben die Zeiten.
In einer Zeit, in der wir stündlich mit Informationen berieselt werden, hilft uns Manis’ Kater Ferdinand, durch die Strassen streunend, auf das Wesentliche zurück. Die Essenz von Matters Poesie gibt uns Zuversicht. Sie hilft uns, aus der Fülle unnötiger Nachrichten Spreu vom Hafer zu trennen. Ferdinand hilft uns aus einer Welt von Halbwahrheiten, den Weg zurück in die Lebenswahrheit zu finden. Das gibt Vertrauen und Zuversicht für das kommende Neue Jahr. Sie spenden die nötige Ruhe und Entspannung für die Festtage. Zuversicht und die Sicherheit, das Richtige zu tun, sollen uns zum Jahreswechsel begleiten.

Dafür wünsche ich allen eine gute Zeit.
Ein frohes und glückliches Neues Jahr.
Auf ins 2023!
Bliibund gsund und nämeds nit zschwär!

 

Hans von Werra
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Gossau, 31. Dezember 2022

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Papierlos

Auch mit diesem Blog, liebe Leserin, lieber Leser, komme ich mit einer Geschichte daher, deren Wurzeln in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts zurückliegen. Damals ging ich, noch voll im Saft, mit Leib und Seele meiner Arbeit nach. Es war die Zeit, in der der Grosscomputer, unter Fachleuten Mainframe genannt, die Szene beherrschte. Ich war von Anbeginn ab 1970 dabei. Zehn Jahre brauchte es, um das Unternehmen von den herkömmlichen, von Hand durchgeführten Buchhaltungsarbeiten computerreif zu machen. Alles, was bis anhin die Buchhalter und die Arbeitsvorbereiter in ihren Schreibstuben geleistet hatten, übernahm jetzt der Computer. Dachte man. Woran man nicht dachte, war die notwendige Umstellungsarbeit. Die Herkulesarbeit, die es bräuchte, bis der Rechner begriffen hatte, um was es ging. Ganz besonderes Kopfzerbrechen machten die Umstellungen im Materiallager, um in der neuen EDV-Zeit anzukommen. Von den Verkäufern von IBM und Bull & Co. wurde eine neue Welt von Datenverarbeitung, von Zeitgewinn und von Zuverlässigkeit versprochen. Keine Schreibarbeiten mehr, kein Papier mehr, der Grossrechner übernimmt alles. Der Verwaltungsrat schenkte diesem Zukunftssegen Vertrauen. Es wurde ein Mainframe gekauft und installiert. Die Testprogramme liefen wie am Schnürchen. Was für Aussichten! Bessere Ergebnisse, einfachere Überwachung des Betriebs, weniger Personalkosten, mehr Zeit für Innovationen. Alle glaubten ans Paradies auf Erden.

Im Rückblick muss ich an den Zauberlehrling denken. In der bekannten Ballade von Goethe hatte der Zauberlehrling keine Lust, das Bad seines Meisters eimerweise mit Wasser zu füllen. Er verzaubert einen Besen, für ihn die Arbeit zu übernehmen. Als das Bad voll war, konnte er den Besen nicht abstellen. Es kam zur Katastrophe, zur totalen Überschwemmung.
Im übertragenen Sinn ging es in der Unternehmung genau gleich zu und her. „Die Besen, die ich rief…“ ging es dem Verwaltungsrat durch den Kopf. Dass der Betrieb nicht auf die notwendige Umstellung vorbereitet war, konnte man noch verstehen. Dass es aber ein volles Jahrzehnt brauchte, bis nur ein Teil der Versprechungen der Lieferanten in Erfüllung gehen würden, das hatte niemand erwartet. Auch Wunder brauchen ein bisschen Zeit.

Die neunziger Jahre kamen ins Land. An den Grosscomputer hatte man sich gewöhnt. Er wurde nicht mehr mit dem Fluch von Evas Biss in den Apfel im Paradies verglichen. Der Computer erleichterte die Personalbuchhaltung. Der Computer hatte dafür gesorgt, dass im Lager Ordnung herrschte. Nur brauchte man für die Betriebsbuchhaltung mehr Personal, mehr Zeit, mehr organisatorischen Hickhack. Und dazu: auf dem Pult lag mehr Zebrapapier als je zuvor. Zebrapapier deshalb, weil es sich um einen speziellen Ausdruck aus dem Mainframe handelte. Es war ein 40 Zentimeter breites endloses Papierband, aufgewickelt wie man es im Orchestrion kannte. Damit es beim Lesen und Studieren des Inhalts zu keiner Verwechslung der Zeilen kam, wurde abwechselnd eine weisse und eine leicht gräulich unterlegte Zeile als Lesehilfe gedruckt. Gestreift wie ein Zebra. Ein solcher Papierstapel wog gut und gerne anderthalb Kilogramm. Der Inhalt musste von Hand bearbeitet werden. Mühsame Sisyphusarbeit. Es brauchte eine besondere Motivation, die Bemühung in Angriff zu nehmen. So war nun einmal die moderne Art, einen Betrieb zu führen.
Keine Frage, die Firma war zu einem modernen Unternehmen mutiert. Wir hatten einen Mainframe und konnten leidlich damit umgehen. So weit so gut. Nur, wir ertranken im Papier. Wieder waren es die Computerleute von IBM, die, wie sie sagten, eine Lösung parat hatten. Den Personal Computer, den PC. Ich werde jetzt nicht auch noch auf den Leidensweg der Einführung der zweiten Bürorevolution eingehen. Erstens, weil sie liebe Leserin, lieber Leser, inzwischen selbst Besitzerin eines Compi sind. Und täglich einen Kampf mit der Elektronik führen. Ein Kampf, bei dem es meistens keinen Sieger gibt. Wohl aber ein Kampf, der immer und immer wieder zu einem Waffenstillstand führt. Wir haben uns alle hineingeschickt. Ohne PC geht es nicht mehr. Aber einfacher ist das Leben nicht geworden. Und zweitens lasse ich es bleiben, weil die Einführung des PCs zu viele Erinnerungen an die Einführung des Grossrechners aufscheinen lassen würde.

Damit sind wir in der Zukunft angekommen. Ich gehöre nicht mehr so richtig dazu. Natürlich habe auch ich, wie alle Menschen um mich herum, inzwischen ein Smartphone. Die wenigsten von uns sind sich bewusst, dass es sich dabei heute um einen Hochleistungsrechner handelt, besser als jener damals im Apollo 11 Programm. Als Neil Amstrong als erster Mensch auf dem Mond landete.
Wirklich, wir sind im papierlosen Zeitalter angekommen. Es gibt keine Agenda in Büchleinform mehr. Alles im Handy. Es braucht keine Bahnbillette mehr. Alles im Handy. Es braucht kein Bargeld mehr in der Tasche. Das Handy ersetzt die Bankkarte und die Kreditkarte. Alles völlig kontaktlos. Es werden keine Briefe mehr geschrieben. Geht alles per Handy. Es braucht keine Fotoapparate mehr. Handy macht‘s möglich. Telefonieren natürlich mit Handy. Fernsehtelefon (Skype) geht auch per Handy. Kommunizieren mit dem WhatsApp. Machen wir mit dem Handy. Die Uhr auf dem Handy zeigt sekundengenau die Zeit an. Die Taschenlampe ist im Handy immer dabei. Rechtschreibung und Sprache übersetzen geht über Wikipedia und Deepl per Handy. Tageszeitung lesen, natürlich mit dem Handy. YouTube schauen und Mediatheken nutzen, geschieht mit dem Handy. Der Einkaufzettel befindet sich auf dem Handy.
Es gibt noch mehr! Taschenrechner, Adressbuch, Wecker, Erinnerungen, Notizen, Fahrplan und Wetterbericht, überall hilft uns unser Handy.
Kommunikation, Organisation, Informationsbeschaffung mit Suchmaschinen, Videos und Fotos mit eingebauter Kamera, Navigieren mit GPS, Bezahlen ohne Bargeld in der Tasche. Das alles geht ohne Papier.

Und doch.

Es gibt immer noch Zeitungsverträger, Postboten und andere Zustelldienste als Konkurrenz zur Briefpost. Es gibt immer noch Versandkataloge, Bettelbriefe und Wahlkampfplakate. Es gibt eine zahllose Menge von Zeitschriften wie «Der Beobachter» oder die «Schweizer Illustrierte». Es gibt immer noch Kioske an jedem Bahnhof, in jedem Grossverteiler und an jedem Flughafen. Proppenvoll mit Papier. Aus diesem Blickwinkel scheint mir die «papierlose Welt» noch nicht völlig realisiert.

Warum wohl?

Die Schnittstelle von den Augen zum Bildschirm ist das Problem. Immer höre ich «Ich habe gerne, wenn ich lese, ein Buch, eine Zeitung in den Händen. Beim Umblättern knistert es so schön.» Ähnliche Gedanken werden über die Verwendung von Papiertaschenkalender und die Benutzung von Notiz- und Skizzenbücher geäussert. Ein komplizierter Brief lässt sich auf dem Papier besser entwerfen als direkt im PC.

Wir leben in der Zeit der Digitalisierung. Da erscheinen die Vorteile eines papierlosen Büros immer plausibler. Noch ist es nicht erreicht. Der Weg zum papierlosen Büro ist langwierig und bedarf einer gut zu Ende gedachten Vorgehensweise. Es braucht Durchhaltewille. Die meisten, die sich an dieses Projekt wagten, sind auf halbem Wege stecken geblieben. Es ist ein langer Weg. Höchste Konzentration ist verlangt. Der kleinste Fehler in der Software führt zu heftigen Rückschlägen. Viele geben nach halber Arbeit auf. Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Einen Weg zurück gibt es nicht. Und der Weg in die Zukunft ist dann verbaut. Es gibt kein zurück. Das System ist derart vernetzt, man findet den Rückweg nicht mehr. Vergleichbar mit einem Bergkletterer, der sich verstiegen hat.

In solch‘ einer Situation wendet sich der Grossvater an seine Enkel und Enkelinnen. Ich habe mich dort umgehört.
Wie ich staunend feststellen konnte, sind sie schon viel weiter unterwegs. Ich erhielt eine mit grösster Selbstverständlichkeit vorgetragene Einführung in diese für mich unbekannte Welt. Erste Voraussetzung sei, dass man im Zehnfingersystem das Keyboard flüssig bedienen könne. Als technische Ausrüstung braucht man einen PC mit Zubehör, ein Mobiltelefon und ein Tablet.
Die Geräte sind unter sich synchronisiert. Ein Vorteil, man kann von überall auf der Welt auf seinen Rechner zugreifen. Und gemütlich Zeitung lesen am Morgen bei einer Tasse Kaffee? Kein Problem. Geht prima mit dem Tablet.

Aus den Gesprächen mit den Enkeln falle ich in die Versuchung, folgenden Lehrsatz abzuleiten: «Je jünger der Jahrgang, umso papierloser sein Umfeld.»
So lernte ich, dass das papierlose Büro schon ziemliche Realität ist. Ganz ohne Papier wird es nie gehen. Papierärmer aber bestimmt.

 

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Zéro papier

Avec ce blog, chère lectrice, cher lecteur, je voudrais vous conter une histoire dont les racines remontent aux années huitante du siècle dernier. A l’époque, j’avais du jus et me consacrais exalté corps et âme à mon travail. C’était l’époque où le grand ordinateur, baptisé „mainframe“ par les spécialistes, dominait la scène informatique. J’étais dans le coup dès le début, en 1970. Il aura fallu dix ans pour informatiser l’entreprise et la désobstruer des travaux de comptabilité traditionnels effectués à la main. Tout ce que les comptables et les préparateurs de travail faisaient jusqu’alors dans leurs bureaux était désormais pris en charge par l’ordinateur. C’est ce que l’on imaginait. Ce à quoi on ne pensait pas, c’était à l’inéluctable travail nécessaire à l’adaptation. Le travail herculéen qu’il faudrait encore accomplir pour que l’ordinateur finisse par comprendre ce de dont il s’agissait. Les modifications dans la gestion des stock de matériel requises pour entrer dans cette nouvelle ère de l’informatique ont été un véritable casse-tête. Les vendeurs d’IBM et de Bull & Co. nous promettaient un nouveau monde radieux de traitement des données, de gain de temps et de fiabilité. Plus de paperasserie, plus de papier, l’ordinateur central se charge de tout. Le conseil d’administration accordait une entière confiance à cette promesse de bénédiction du futur. Un ordinateur central „mainframe“ fut donc acheté et installé. Les programmes de test fonctionnaient comme sur des roulettes. Quelles perspectives! Des lendemains qui chantent, des résultats meilleurs, une surveillance plus simple de l’exploitation, moins de frais de personnel, plus de temps pour l’innovation. Tout le monde croyait au paradis sur terre.
Avec le recul, je ne peux m’empêcher de penser à l’apprenti sorcier. Dans la célèbre balade de Goethe, l’apprenti sorcier n’avait aucune envie de remplir et trainer des seaux d’eau pour le bain de son maître. Il ensorcela un balai pour qu’il fasse le travail à sa place. Lorsque le bain fut plein, il ne put arrêter le balai. Ce fut la catastrophe, l’inondation totale. Au sens figuré, les choses se passèrent exactement de la même manière dans l’entreprise. „Les balais que j’ai conjuré…“, voilà ce qui traversait l’esprit du conseil d’administration. Que l’entreprise n’avait pas été préparée à la transition nécessaire, on pouvait encore le comprendre. Mais qu’il ait fallu une décennie complète pour que seule une partie des promesses des fournisseurs se concrétise, personne ne l’avait prévu. Les miracles ont eux aussi besoin d’un peu plus de temps.

Les années nonantes sont arrivées. On s’était habitué au grand ordinateur. Il n’était plus synonyme de la malédiction de la pomme d’Eve au paradis. L’ordinateur avait facilité la gestion du personnel. Et avait veillé à ce que l’ordre règne dans les entrepôts. Seulement, pour la comptabilité d’entreprise, il fallait maintenant plus de personnel, plus de temps, plus de battage organisationnel. Et en plus, il y avait plus de papier zébré que jamais sur le bureau. Le papier était zébré parce qu’il s’agissait d’une impression spéciale de l’ordinateur central. Il s’agissait d’une bande de papier sans fin de 40 centimètres de large, enroulée comme on le connaissait dans les orchestrions. Afin d’éviter toute confusion entre les lignes lors de la lecture et de l’étude du contenu, une ligne blanche et une ligne légèrement grisâtre étaient imprimées en alternance pour aider à la lecture. Rayé comme un zèbre. Une telle pile de papier pesait bien un kilo et demi. Mais le contenu devait encore être traité à la main. Un travail de Sisyphe fastidieux. Il fallait une motivation très particulière pour s’atteler à cette tâche. C’était la manière moderne de gérer une entreprise.

Il ne fait aucun doute que l’entreprise s’était transformée en une entreprise moderne. Nous avions un ordinateur central et nous savions l’utiliser. Jusque-là, tout allait bien. Seulement, nous nous noyions dans le papier. Une fois de plus, ce sont les informaticiens d’IBM qui, selon eux, ont trouvé une solution. L’ordinateur personnel, le PC. Je ne vais pas m’étendre sur le calvaire de l’introduction de cette deuxième révolution du bureau.  D’abord parce que vous êtes vous-même, chère lectrice, cher lecteur, propriétaire d’un ordinateur. Et que vous menez certainement un combat quotidien contre l’électronique. Un combat dans lequel il n’y a généralement pas de vainqueur. Mais un combat qui mène le plus souvent à une trêve. Nous nous y sommes tous enrôlés. On ne peut plus se passer d’un PC. Mais la vie n’en n’est pas devenue plus simple pour autant. Et deuxièmement, je laisse tomber, parce que l’introduction du PC ferait apparaître trop de souvenirs de l’introduction du grand ordinateur.

Nous sommes ainsi arrivés dans le futur. Je n’en fais plus vraiment partie. Bien sûr, comme tous ceux qui m’entourent, j’ai désormais un smartphone. Peu d’entre nous sont conscients qu’il s’agit aujourd’hui d’un ordinateur ultraperformant, de loin meilleur que celui du programme Apollo 11. Lorsque Neil Armstrong a été le premier homme à se poser sur la lune.  Vraiment, nous sommes entrés dans l’ère du zéro papier. Il n’y a plus d’agenda en forme de livret. Tout est encastré dans le téléphone portable. Plus besoin de billets de train. Tout dans le portable. Plus besoin d’argent liquide dans la poche. Le portable remplace la carte bancaire et la carte de crédit. Tout est effectué sans contact. On n’écrit plus de lettres. Tout se fait par portable. Plus besoin d’appareil photo. Le portable rend tout possible. Même téléphoner est possible avec un portable, bien sûr. La télévision (Skype) fonctionne aussi avec le portable. Communiquer avec WhatsApp. Nous le faisons avec le portable. L’horloge du portable indique l’heure à la seconde près. La lampe de poche est toujours dans le portable. Traduire l’orthographe et la langue via Wikipedia et Deepl sur le portable. Lire le journal quotidien, bien sûr avec le portable. Regarder YouTube et utiliser les médiathèques avec le portable. La liste des commissions se trouve également sur le portable.
Et ce n’est pas tout ! Calculatrice, carnet d’adresses, réveil, rappels, notes, horaires et météo, partout notre portable nous aide.

Communication, organisation, recherche d’informations avec les moteurs de recherche, vidéos et photos avec l’appareil photo intégré, navigation avec le GPS, paiement sans argent liquide dans la poche. Tout cela peut se faire sans papier.

Et pourtant.

Il y a toujours encore des porteurs de journaux, des facteurs et d’autres services de distribution pour concurrencer les services postaux. Il existe encore des catalogues de vente par correspondance, des lettres de mendicité et des affiches électorales. Il y a une quantité innombrable de magazines comme „Der Beobachter“ ou la „Schweizer Illustrierte“. Il y a encore des kiosques dans chaque gare, chez chaque grand distributeur et dans chaque aéroport. Remplis à ras bord de papier. De ce point de vue, le „monde zéro papier“ ne me semble pas encore totalement réalisé.

Et pourquoi donc?

L’interface entre les yeux et l’écran est le problème. J’entends toujours dire : „J’aime avoir un livre, un journal entre les mains quand je lis. Quand on tourne les pages, ça grésille si bien“. Des pensées similaires sont exprimées à propos de l’utilisation d’agendas de poche en papier et de l’utilisation de carnets de notes et de croquis. Une lettre compliquée est plus facile à concevoir sur le papier que directement sur l’ordinateur.

Nous vivons à l’ère de la numérisation. Les avantages d’un bureau sans papier semblent donc de plus en plus plausibles. Mais ce n’est pas encore réalisé. Le chemin vers un bureau sans papier est long et nécessite une approche solidement pensée. Il faut de la persévérance. La plupart de ceux qui se sont lancés dans ce projet se sont arrêtés à mi-chemin. Le chemin est long. La plus grande concentration est requise. La moindre erreur dans le logiciel entraîne de violents revers. Beaucoup abandonnent à mi-parcours. C’est la pire des choses qui puisse arriver. Il n’y a pas de retour en arrière possible. Et le chemin vers l’avenir se trouve alors bouché. Il n’y a pas de marche arrière. Le système est tellement interconnecté que l’on ne trouve plus le chemin du retour. On peut comparer cela à un grimpeur qui s’est perdu.
Dans une telle situation, le grand-père se tourne vers ses petits-enfants et ses petites-filles. Et je me suis renseigné auprès d’eux. Comme j’ai pu le constater avec étonnement, ils sont déjà allés beaucoup plus loin. J’ai reçu une introduction à ce monde qui m’était inconnu, présentée avec le plus grand naturel. La première condition est de pouvoir utiliser le clavier avec fluidité en utilisant le système à dix doigts. L’équipement technique nécessaire est un PC et ses accessoires, un téléphone portable et une tablette. Les appareils sont synchronisés entre eux. Un avantage, on peut accéder à son ordinateur de n’importe où dans le monde. Et lire tranquillement le journal le matin avec une tasse de café? Pas de problème. C’est très bien avec la tablette.

En discutant avec mes petits-enfants, je tombe dans la tentation d’en déduire le théorème suivant: „Plus la classe d’âge est jeune, plus son environnement est dépourvu de papier“.
C’est ainsi que j’ai appris que le bureau zéro papier est déjà une réalité assez plausible. On ne pourra jamais se passer totalement de papier. Mais avec moins de papier, certainement.

 

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