Wieder steht ein Neues Jahr vor der Tür.
Wieder ist es Zeit für einen Rückblick auf das Vergangene.
Aus dem Dickicht der Informationen und Ereignissen möchte ich heute ein paar besondere Geschehnisse beleuchten.
Mir fällt auf, wie die Schweiz, inmitten des schlingernden, europäischen Kontinents, sich so hervorragend hält. Die Schweiz kennt kaum Katastrophen und Krisen. Die Schweiz ist, in aller Bescheidenheit, ein Erfolgsmodell! Warum eigentlich? Was ist es, dass unser Land so stark macht?
Da ist einmal die Abneigung gegenüber hochtrabende «man-sollte» Ansprachen, gegen Lippenbekenntnissen und leeren Worthülsen. Wer bei uns etwas erreichen will muss konkret sein.
Zweitens ist es das abgrundtiefe Misstrauen gegenüber diffusen Ideologien und phantastischen Zukunftsversprechen. Unsere Zukunft wird nicht erträumt. sie wird erarbeitet.
Schliesslich kommt da noch der seit Generationen weitergegebene Wille mit Ausdauer und Präzision zu arbeiten.
In einem Satz: «Konkret und zäh an die Zukunft arbeiten.»
Im verflossenen Jahr wurde diese Maxime stetig umgesetzt. Ein paar herausgegriffene Beispiele mögen dies erläutern.
Der Nobelpreis an der Uni in Lausanne an Prof. Jacques Dubochet. Über Jahre hat er mit Ausdauer an sein Forschungsziel gearbeitet. Im Nebenamt ist er auch Lokalpolitiker und Gemeinderat von Morges VD. Welche Gemeinde kann schon für sich beanspruchen einen Nobelpreisträger in seinen Reihen zu haben? Damit hat die Schweiz bis heute 28 Nobelpreisträger!
Nicht nur in den akademischen Sphären, auch im Gewerbe wurde dieses Jahr an der Erfolgsgeschichte unseres Land gearbeitet. Achtunddreissig junge Berufsleute nahmen am internationalen Berufswettbewerb in Abu Dhabi teil. Sie brachten elf Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen, dazu dreizehn Diplomen und drei Zertifikaten mit nach Hause.
Swissloop ist der Projektname für die Konstruktion einer auf Magnetschwebetechnik basierende Rohrpost für Menschen und Waren. Ein solches Transportsystem wurde von Studenten der ETH Zürich gebaut. In Los Angeles fand dieses Jahr zum zweiten Mal, ein internationaler Wettbewerb statt. Dort wurden die hochmodernen Vehikel getestet. 27 Teams von Universitäten aus der ganzen Welt waren am Start. Die Studies aus Zürich schlossen mit dem hervorragenden dritten Platz ab. In Zukunft sollte es möglich werden, mit einer solchen Rohrpost in 15 Minuten von Zürich nach Genf zu reisen.
Im Weitern waren da noch Roger Federer. Er wurde mit dem Ehrendokotorat der medizinischen Fakultät der Uni Basel geehrt. Wohl der erste und einzige promovierte Tennisprofi. Aber auch Dr. Beat Richner, Beatocello, Claude Nicolliers, Bertrand Piccard und Emma Cinagrossi müssen erwähnt werden. Diese elfjährige Schülerin Emma aus Uster kennt wohl niemand. Und doch gewann sie im Roboterwettbewerb den ersten Preis mit einen zeichnenden Roboter.
Ob Handwerker, Tennisprofi oder Astronaut, Hochschullehrer oder Schüler, sie alle tragen dazu bei und mit ihnen die allermeisten Bürger, die Schweiz auf ihrem Erfolgsweg weiter zu bringen.
Jetzt verstehen wir alle wirklich, warum die Schweiz den zweiten Platz der wettbewerbsfähigsten Staaten der Welt nach Hongkong und vor Singapur und den USA einnimmt.
Auch im kommenden Jahr, werden wir Schweizer weiter unsern Wohlstand hegen und pflegen. Das es auch gelingen wird, liegt in unseren Händen.
Das Alte Jahr ist bald vergangen. Ein neues Jahr beginnt. Für 2018 wünsche ich allen eine gute Zeit. Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie auch im nächsten Jahr viel Freude in unserem Land zu leben. Mögen die 365 Tage, die es für uns bereithält, Ihren Alltag erhellen.
Ein frohes und glückliches neues Jahr!
Bliibud gsund und nämeds nit zschwär!
Views: 96