Pipe

Vorwort
Vielen von meinen Kolumnen erscheinen auch in französischer Sprache. Damit werden meine welschen Freunde und Verwandten in ihrer Muttersprache bedient. Für den französischen Text zeichnet Hans Rhyn verantwortlich. Er ist als Schweizer in der Nähe von Basel geboren. Seine Studien absolviert er auch in unserem Land. Dann, vor mehr als fünfzig Jahren, ist er nach Frankreich ausgewandert. Er ist heute auch Franzose und lebt in der Pariser Region. Wir kennen einander seit seiner Emigration und sind Freunde, dicke Freunde
Hans beherrscht die französische Sprache. Darüber hinaus gelingt es ihm die Stimmung und die Absicht des Verfassers zu erfassen und unter dem Gebrauch aller Gallizismen in die Sprache Voltaires zu übertragen. Er ist eben kein Übersetzer, er ist ein Künstler mit höchsten Gefühlen für den zu übertragenden Text. Ein Künstler dem es gelingt meine Gedanken zu veredeln. Ich stehe tief in seine Schuld und schätze mich glücklich mit ihm zusammenzuarbeiten.
Auch die folgende Geschichte „Pipe“ belegt diese seine besondere Fähigkeit. Viel Spass beim lesen.

 

«La trahison des images» [Der Verrat der Bilder] René Magritte 1929 Öle auf Leinwand 59x65 cm County Museum Los Angelos

«La trahison des Images»
René Magritte 1929
Huile sur toile 59×65 cm
County Museum Los Angeles

 

L’artiste voulait démontrer que l’image, même la plus réaliste, n’est pas identique à l’objet. Il s’agit d’une représentation et non d’une pipe réelle qu’on peut bourrer et fumer. René François Ghislain Magritte était un peintre belge surréaliste vivant principalement à Bruxelles de 1898 à 1967. Le surréalisme était une tendance artistique qui refusait les raisonnements usuelles de la logique en faveur de valeurs de l’irrationnel, le rêve, la révolte.
Il m’arrive de me sentir ainsi quand je me permets de fumer une pipe en me promenant sur le quai de la Limmat à Zürich. Si les regards pouvaient tuer, les autres promeneurs, convives bien-pensants, m’auraient expédié au paradis sans hésiter. Là-haut, je pourrais m’entretenir avec Saint-Pierre du plaisir qu’éprouvent les fumeurs de pipe. A bord de son bateau de pêcheur, il a sûrement fumé sa pipe, lui aussi. En effet, la découverte la plus ancienne d’une pipe date du 15. siècle avant JC. Je ne risque donc pas de me tromper en supposant que, 1400 ans plus tard, on fumait la pipe dans l’entourage de Jesus. Qu’on s’adonna à se plaisir. Nous autres européens avons été servis par Christophe Colomb qui a apporté d’Amérique la pipe telle que nous la connaissons. C’est là qu’a débuté sa marche triomphale jusqu’à nos jours. L’odeur de la fumée de pipe est même appréciée par des dames résolument conscientes de leur santé. Et pourtant, le fumeur de pipe rencontre en Suisse un problème d’image personnelle.
On dit d’Albert Einstein qu’il avait un faible pour la pipe. « Avant de répondre à une question délicate, il faut d’abord allumer une pipe ». Voilà une des sagesses du plus grand physicien du siècle passé. Mais le cercle d’amateurs célèbres de la pipe ne se limite pas aux scientifiques ; de fameux peintres tels que Paul Klee et Vincent van Gogh en font partie. Sans parler de Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch, Günter Grass et Mark Twain. Ils aimaient bien se faire représenter par leur pipe. C’était leur marque personnelle. Les grands penseurs fument la pipe ! Sherlock Homes et son créateur Arthur Conan Doyle, Jean Gabin en commissaire Maigret étaient des fumeurs de pipe. Et je devrais m’abstenir ici à Zürich de ce plaisir ? « II fumo uccide » est marqué sur ma boite à tabac. La nicotine nuit à la santé. Boire trop d’eau aussi. Je me réfère à Paracelse, le médecin, alchimiste, astrologue, mystique et philosophe qui disait : « Toute chose est poison, rien n’est sans poison, seul le dosage fait qu’une chose ne soit pas poison ».
Fumer une pipe après le dîner est un plaisir. Le plaisir représente des vitamines de l’âme. Seule la dépendance est condamnable. Je peux comprendre qu’il ne faut pas fumer dans des locaux publics. L’air ambiant au restaurant Zeughauskeller est réellement plus propre maintenant qu’avant l’interdiction de fumer fédérale. Dommage que l’état ait été obligé d’intervenir pour maitriser la fumée. Je n’aurais jamais eu l’idée d’allumer une pipe pendant un repas ou en société. Il n’est évidemment pas acceptable d’incommoder son environnement par la fumée de pipe. Mais à l’air libre… ? Depuis que j’ai pu éviter le pire lors de ma promenade sur le quai de la Limmat, je ne fume plus que chez moi. J’y profite tranquillement. Je jouis du plaisir de fumer. La jouissance comprend aussi la modération, la maitrise de soi, l’absence d’exagération. Je prends donc la responsabilité de garder l’équilibre entre le maintien de ma santé et le plaisir de la pipe. Sans pour autant mélanger rêve et réalité comme René Magritte.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Pfeife

«La trahison des images» [Der Verrat der Bilder] René Magritte 1929 Öle auf Leinwand 59x65 cm County Museum Los Angelos

«La trahison des images»
[Der Verrat der Bilder]
René Magritte 1929
Öl auf Leinwand 59×65 cm
County Museum Los Angeles

Es war die Absicht des Künstlers, zu demonstrieren, dass selbst die realistischste Abbildung eines Objektes nicht mit dem Objekt selbst identisch ist. Man hat es mit einem Bild zu tun, nicht mit einer Pfeife, die man stopfen und rauchen kann. René François Ghislain Magritte war ein belgischer Maler des Surrealismus, der von 1898 bis 1967 hauptsächlich in Brüssel lebte. Hauptaufgabe des Surrealismus war es, die herkömmlichen Sehgewohnheiten zu erschüttern und Traum und Wirklichkeit zu vermischen.
So komme ich mir bisweilen vor, wenn ich mir gestatte in Zürich, auf dem Limmatquai spazierend, eine Pfeife zu rauchen. Wenn Blicke töten könnten, ich wäre schon längst von den dort lustwandelnden Gutmenschen ins Paradies befördert worden. Dort würde ich mich mit Petrus über die Schönheit des Pfeifengenusses unterhalten. Bestimmt hat auch er als Fischer in seinem Boot eine Tabakpfeife gequalmt. Denn der älteste Fund einer Pfeife wird auf das 15. Jahrhundert vor Christus datiert. Da kann ich wohl mit Sicherheit annehmen, dass, 1400 Jahre später, auch in der Umgebung von Jesus die Pfeife geraucht wurde. Diesem Genuss gehuldigt wurde. Für uns Europäer wurde die Pfeife, wie wir sie heute kennen, von Christoph Kolumbus aus Amerika ins Abendland gebracht. Hier startete sie ihren Siegeszug bis in unseren Tagen. Der Geruch von brennendem Pfeifentabak wird sogar von absolut gesundheitsbewussten Damen als angenehm empfunden. Und doch, wer Pfeife raucht hat in der Schweiz ein Imageproblem.
Von Albert Einstein erzählt man, wie er eine ausgesprochene Schwäche für die Tabakpfeife gehabt haben soll. «Bevor man eine heikle Frage beantwortet, sollte man immer zuerst eine Pfeife anzünden». Eine der Weisheiten des grössten Physikers des letzten Jahrhunderts. Nicht nur die Wissenschaftler, auch berühmte Maler wie Paul Klee und Vincent van Gogh liebten den Tabak. Ganz zu schweigen von Friederich Dürrenmatt, Max Frisch, Günter Grass und Mark Twain. Sie liessen sich alle gerne mit ihrer Pfeife abbilden. Die Pfeife war ihr Logo. Grosse Denker rauchen Pfeife! Sherlock Holmes und sein Autor Arthur Conan Doyle, Jean Gabin als Darsteller von Kommissar Maigret, alle waren Pfeifenraucher. Da soll ich mich hier in Zürich von einem solchen Genuss abstinenzieren? «Il fumo uccide» steht auch auf meiner Tabakdose. Nikotin ist gesundheitsschädlich. Zu viel Wasser trinken auch. Da beziehe ich mich auf Paracelsus, den Arzt, Alchemisten, Astrologe, Mystiker und Philosophen: «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Eine Pfeife nach dem Nachessen ist ein Genuss. Genuss ist Vitamine für die Seele. Verwerflich ist nur die Sucht. Da verstehe ich schon, dass in öffentlichen Lokalen nicht geraucht werden soll. Die Luft im Restaurant Zeughauskeller ist wirklich sauberer als vor dem eidgenössischen Rauchverbot. Schade nur, dass der Staat eingreifen musste, um den Raucherqualm zu bändigen. Mir wäre es nie eingefallen während des Essens oder in Gesellschaft eine Pfeife anzuzünden. Selbstverständlich ist es nicht zulässig, die Umgebung mit meinem Pfeifenrauch zu belästigen. Aber im Freien…? Seitdem ich bei meinem Spaziergang auf dem Limmatquai mit dem Leben davongekommen bin, rauche ich nur noch, wenn ich zu Hause bin. Im Stillen geniesse ich dort meine Pfeife. Da geniesse ich den Tabak. Geniessen heisst auch sich mässigen, beherrschen, nicht übertreiben. Dort übernehme ich die Verantwortung, indem ich die Erhaltung meiner Gesundheit und den Pfeifengenuss im Gleichgewicht halte. Ohne wie René Magritte, Traum und Wirklichkeit zu vermischen.

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Veränderung

Als ich heute in der S-Bahn nach Zürich fuhr, war mir ums Nichtstun. Im Zug sitzend, den Gedanken nachgehend. Wenn die Aussenwelt vorbeizieht, regt mich das zum Denken an. Diese bewegte Landschaft wirkt äusserst stimulierend auf meinen Denkapparat.
Nur schon seit dem Millennium, geht mir durch den Kopf, hat die Welt sich stark verändert. Die Art zu politisieren hat sich verändert. Das gesellschaftliche Zusammenleben hat sich gewandelt. Veränderungen in der Art wie wir den Alltag gestalten, sind manifest. Die grossen Fortschritte in der Datenverarbeitung und in der Kommunikation sind gewaltig und haben sicher ihren Beitrag dazu geleistet. Ausserdem finden Viele, die Jugend habe sich zum Schlechten verändert. Sehen wir uns diese Veränderungen und ihre Gründe näher an.
Damals in Luzern waren wir drei Freunde, die alle in die Kantonsschule gingen. Teilweise hatten wir denselben Schulweg. Nach Schulschluss wurde viel berichtet, wir hatten viel auszutauschen. So kam es, dass wir am Scheidepunkt der Nachhausewege angekommen, gern und gut noch ein halbe bis eine ganze Stunden zusammenstanden und von Erlebnissen berichteten. Erstaunlich viel hatten wir immer zu vermelden. Der Informationsfluss wollte und wollte nicht abbrechen. Als wir uns, jeder auf seinem letzten Stück des nach Hause Gehens, trennten, war der Redefluss meistens verebbt. Wir hatten kalt und wir hatten Hunger. Bis zum nächsten Tag war das Informationsbedürfnis gestillt.
Der grosse Unterschied zu den Jungen von heute: Wir hatten kein Handy. Damals besassen drei Viertel der Bevölkerung, die älter als 15 Jahre war, kein Telefon. Hier und jetzt in der S-Bahn fällt das besonders auf. Jedermann, ausnahmslos jedermann schaut auf einen Bildschirm. Was machen die denn die ganze Zeit? Meine Enkelin hat mich ins Bild gesetzt. Sie hören Musik. Sie lesen News. Sie gamen [Fachausdruck für „mit elektronischen Spielen die Zeit vertreiben“]. Sie posten [Fachausdruck für „eine elektronische Nachricht absetzen“] ins Facebook oder im Twitter. Kurz sie reden mit Freunden. Per Handy oder per Tablet, statt an der Strassenecke stehend, frierend. Eigentlich kein grosser Unterschied zu damals. Immer noch werden Informationen und wird Tratsch ausgetauscht.
Leute meiner Altersgruppe – die echten Alten – finden das eine schlechte Entwicklung für die Gemeinschaft. Sie reden von Verdummung, von Isolation, von mangelnden persönlichen Kontakt. Gar von Sucht.
Hier fällt mir meine Gymnasialzeit wieder ein. Hulahoop war gross in Mode. Das war 1958. Jede Frau und jeder Mann schwang einen Plastikring um seine Hüfte. Trend und Sucht lagen nahe bei einander. Überall und jederzeit wurde geschwungen. Die Plastikherstellerin BASF war nicht mehr in der Lage, genügend PVC-Rohre zu liefern, damit die Hulahoop-Ringe hergestellt werden konnten. Wenn schon chatten [Fachausdruck für“ elektronische Kommunikation in Echtzeit übers Internet“] eine Sucht sein soll, was war dann Hulahoop?
Für mich liegt die Vermutung nahe, dass heute die Jungen mehr Briefe und Notizen verschicken als wir das damals getan haben. Ist es nicht natürlich, dass sie die Instrumente dazu verwenden, die heute zur Verfügung stehen? Die Segnungen der elektronischen Kommunikationsindustrie: Twitter, Facebook, E-Mail, Skype.
Auch wir hatten damals, 1958, vom „Grossen Einmaleins“ Abschied genommen und den Rechenschieber und die Logarithmentafel zum Rechnen verwendet. War das eine Vereinfachung, eine echte Veränderung!
Egal welche Epoche der Geschichte man untersucht. Es hat immer von Generation zu Generation Veränderungen gegeben. Veränderungen begleiten unser Leben. Versuchen wir Senioren dort doch nicht immer nur das Negative, das Gefährliche zu orten.
Hier ein positives Beispiel zum Valentinstag:
Acht junge Herren besuchten unter der Leitung eines 5-Sterne-Kochs einen ganz speziellen Kochkurs. Es wird ein Valentinsmenü bereitet. Ziel war es, am 14. Februar, am Feste des Heiligen Valentins, dieses Festessen ihren Angebeteten zu servieren. Geht da nicht eine originelle Liebe durch den Magen? Bischof Valentin, der im 3. Jahrhundert nach Christus als Märtyrer starb, wird heute noch für eine gute Heirat angerufen.
Seit es Menschen gibt, gibt es Nachwuchs, eine neue Generation im Entstehen. Diese sucht ihren eigenen Weg. Es war immer der Nachwuchs, welcher die Umwandlung verlangte, die Modifizierung vorantrieb. Wen wundert’s, dass sie damit sehr oft mit den Ältesten im Clinch lagen. Schon Sokrates soll sich über eine Auflösung der Rollenverteilung zwischen Alten und Jungen beklagt haben. Neu scheint das Spannungsfeld der Veränderung zwischen jung und alt, zwischen gestern und morgen, nicht zu sein. Jede neue Generation ist wieder und wieder auf der Suche nach einer neuen Lebensgestaltung. Es scheint ein Teil des Schöpfungsplans zu sein. Die Triebfeder des Fortschritts ist sicher hier zu suchen.
Nehmen wir doch zur Kenntnis, dass das Verhalten der Jugend nur anders ist als zu unserer Zeit. Wesentlich unterscheiden sie sich aber nicht von uns, als wir damals so alt waren, wie sie heute sind.

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Evolution

Bien installé dans le train qui m’amena à Zürich aujourd’hui, je fus d’humeur oisive. Assis confortablement, laissant les pensées vagabonder. Le paysage défilant devant la fenêtre m’incite à la réflexion. Cet environnement en mouvement stimule mes capacités mentales.
Une idée me passe par la tête: rien que depuis le changement de millénaire, le monde a changé considérablement. La façon d’agir des politiciens s’est modifiée. La cohabitation sociale s’est transformée. Les changements dans notre mode de vie au quotidien sont manifestes. Les progrès énormes dans le traitement de données et de la communication y sont sans doute pour quelque chose. Mais il y a aussi des voix qui reprochent à la jeunesse d’avoir évolué dans un mauvais sens. Examinons donc de plus près ces changements et leurs causes.
Dans le temps, à Lucerne, nous étions trois amis qui fréquentions l’école cantonale. Nous partagions en partie le même chemin d’école. A la sortie, nous eûmes beaucoup à nous dire, à échanger nos opinions. Ainsi, arrivés à la séparation de nos chemins, nous nous arrêtions et passions encore une demi-heure à une heure à discuter. Il est étonnant combien de sujets étaient évoqués. Le flux d’informations ne voulait pas s’arrêter. Quand nous nous séparions enfin pour prendre chacun son dernier bout de chemin, la source s’était généralement tarie. Nous avions froid et faim. Le besoin de communication était satisfait jusqu’au lendemain.
Voici la grande différence par rapport aux jeunes d’aujourd’hui: nous n’avions pas de téléphone mobile. De ce temps-là, les trois quarts de la population au-dessus de 15 ans n’avait pas le téléphone. Aujourd’hui et dans mon train, l’image est frappante: tout le monde, sans exception, regarde son écran. Que font ils donc pendant tout ce temps? Ma petite-fille m’a mis au courant. Ils écoutent de la musique. Ils lisent les nouvelles. Ils gament [terme technique pour «passer le temps à pratiquer des jeux électroniques»]. Ils postent [terme technique pour «envoyer un message électronique»] dans Facebook ou Twitter. Bref, ils conversent avec des amis. Par téléphone portable ou tablette au lieu de bavarder au coin d’une rue, au froid. Au fond, pas de grande différence par rapport au passé. Il s’agit toujours d’échanger des informations et des potins.
Des gens de mon âge les vrais vieux considèrent cela comme une évolution mauvaise de notre société. Ils parlent d’abêtissement, d’isolation, de manque de contact personnel. Même de dépendance maladive.
Voilà que je me souviens à nouveau de mon temps du lycée. Le Hula hoop fut la grande mode. C’était en 1958. Hommes et femmes faisaient tourner un cerceau en plastique autour de leur taille. Tendance et dépendance avoisinaient. On se déhanchait partout et à tout moment. Le fabricant de matière plastique BASF n’arrivait plus à satisfaire la demande de tubes en PVC des producteurs de cerceaux Hula hoop. Si le «chat» [terme technique pour «communication électronique par Internet en temps réel»] doit être considéré comme dépendance, qu’était donc le Hula hoop?
Il me semble que les jeunes d’aujourd’hui expédient plus de lettres et de notes que nous-autres de notre temps. N’est-il pas naturel qu’ils se servent des moyens modernes qui sont à leur disposition? Des bienfaits de l’industrie de la communication électronique: Twitter, Facebook, e-mail, Skype?
Nous aussi avons abandonné alors, en 1958, la «grande table de multiplication» en faveur de la règle de calcul et la table de logarithmes. C’était une simplification, un changement authentique!
N’importe l’époque qu’on examine, il y a toujours eu des évolutions d’une génération à l’autre. Les changements accompagnent notre vie. Nous autres seniors, cessons donc de repérer systématiquement les aspects négatifs et dangereux.
Voici un exemple positif pour la Saint Valentin:
Huit jeunes messieurs ont suivi un cours de cuisine très particulier sous les ordres d’un cuisinier à 5 étoiles. Il s’agissait de préparer un menu de la Saint Valentin. Le but étant de servir ce repas de fête à leurs adorées le 14 février, fête de la Saint Valentin. N’est-ce pas un amour original qui passe par l’estomac? Encore de nos jours on prie l’évêque Valentin, mort comme martyr au 3. siècle après JC, de nous procurer un mariage heureux.
Depuis qu’il y a des hommes sur terre il y a la relève, une nouvelle génération qui se crée. Qui cherche son propre chemin. C’étaient toujours les jeunes qui ont demandé le changement et fait avancer les modifications. Il n’est pas étonnant qu’ils furent souvent en désaccord avec les anciens. Il paraît que déjà Socrate s’était plaint de la disparition des règles des rapports établies entre jeunes et vieux. La tension due à l’évolution, entre la jeunesse et les anciens, entre hier et demain n’est donc pas nouvelle. Chaque génération se met de nouveau à rechercher une conception nouvelle de la vie. Il semble que cela fasse partie du plan de la création. C’est certainement le moteur du progrès.
Acceptons donc que le comportement de la jeunesse actuelle n’a que l’apparence d’être différent de celui de notre temps. Mais fondamentalement, il n’est pas différent du nôtre quand nous avions l’âge qu’ils ont aujourd’hui.
[Traduction: Hans Rhyn, St, Siméon, France]

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The Writer Automaton Switzerland

Vor ein paar Tagen erhielt ich diesen Link von meinem Freund und Konsemester Dr. Fadel Ibrahim. Es ist eine schöne Ergänzung zur vorangehenden Kolumne „Roboter“. Es beindruckt mich immer wieder wie gewisse Themen in der Luft liegen. Kaum war meine Kolumne geschrieben erschienen zwei Artikel in der Tagespresse. In der Neuen Zürcher Zeitung unter dem Titel „Wie Roboter den Arbeitsplatz umkrempeln“[NZZ-20151229-27] und im Tagesanzeiger „Wenn Roboter wie Menschen sehen“ [TA-20160104-40]. Dazu kommt noch das Video, welches ich von Fadel erhielt. Offenbar ist das Interesse an Roboter im Wachstum. Es ist unglaublich wie die Schweizer Uhrmacher im Jura die mechanische Miniaturisierung beherrschten. Auf dem unten angeführten Link ist ein Clip von vier Minuten Dauer gespeichert. Wirklich sehenswert, es geht um Folgendes:

Eine 240 Jahre alte Nachbildung eines Knaben, welcher schreiben kann. Eine Uhrwerk-Kreation von Pierre Jacquet-Droz, ein Uhrmacher aus dem Schweizer Jura. Dieser Schreiber ist in der Lage, jede Art Texte, zu schreiben. Er schreibt mit einem Gänsekiel, welcher er von Zeit zu Zeit ins Tintenfass taucht. Wenn er die Feder aus dem Tintenfass hebt, bewegt er seine Hand einwenig, um das Zuviel an Tinte abzuschütteln. Seine Augen folgen dem Text, während er schreibt. Auch bewegt er seinen Kopf, wenn er mit der Feder Tinte holt. Dieses Wunderwerk ist heute im Musée d’Art et Histoire in Neuchâtel, Schweiz zu bewundern. Das komplexe Automatenwerk, funktioniert heute noch, nach240 Jahren. Viel Spass

http://www.chonday.com/Videos/the-writer-automaton

 

 

 

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Roboter

Bestimmt denken Sie jetzt, liebe Leserin, an ein hässliches Männchen aus Kunststoff, welches Ihnen mit einer blecherner Stimme «Guten Tag» sagt und Ihnen eine Tasse Tee ans Bett bringt. Wenn es Ihnen, lieber Leser, ähnlich geht in Angesicht eines solchen mechanischen Heinzelmännchens, so ist dies kein Wunder, völlig normal, völlig natürlich.
Roboter sind vor circa hundert Jahren in der Literatur entstanden. Karel Capek, ein tschechischer Schriftsteller, liess in einem Theaterstück einen Maschinenmensch auftreten und nannte ihn Roboter. Von hier an startete der Robi, wie man ihn oft liebevoll nennt, seinen Siegeszug durch Film und Bücher.
Robi wurde zum Beispiel für die Wechselwirkung zwischen der Fiktion und dem realen Fortschritt der Technik. Die Ingenieure liessen nicht auf sich warten und packten die Sache prosaisch wissenschaftlich an. So kommt es, dass heute die Fertigung eines Automobils ohne den Einsatz von Industrierobotern nicht mehr denkbar ist.
Die Entwicklung dieser selbstständig agierenden Geräten wurde von allen Industrienationen mit Hochdruck vorangetrieben. Auch in Japan. Dort gibt es ein Hotel wo der Gast an der Rezeption von einem Robi empfangen wird. Das Gepäck wird mit Handhabungsautomaten ins Zimmer spediert. Der Lift funktioniert nur, wenn man im Besitz eines elektronischen Zimmerschlüssels ist. Weit und breit keine menschliche Seele. Gewöhnungsbedürftig, diese neue Welt.
Vor die Erfindung des Roboters durch den Schriftstellers Capek verwendete man den Begriff des Automaten. Die Menschheit hat sich schon immer damit beschäftigt, sich von der Mühsal der körperlichen Arbeit zu erlösen. Automaten zu bauen.
In der Antike entwickelte der griechische Mathematiker und Ingenieur Heron von Alexandria, Mechanicus genannt, eine Vorrichtung bei dem sich die Tempeltüren, wie von Geisterhand öffneten, wenn auf dem Altar ein Feuer entzündet wurde.
In der Renaissance hat der berühmte italienische Maler, Bildhauer, Architekt, Ingenieur und Naturphilosoph, Leonardo da Vinci (1452 – 1519) einen lebensgrossen Roboter gebaut, der seine Arme bewegen, sich aufsetzen und seinen Kopf drehen konnte.
Wirklich zur Blüte kam der Bau von Automaten im 18. Jahrhundert. Ende der 1765er Jahre hatte Wolfgang von Kempelen einen „Schachtürken“ gebaut. Mit diesem automatischen Schachspieler bereiste er Europa und die USA. Er forderte dabei grosse Schachspieler heraus, eine Partie mit dem Automaten zu spielen. Es war kein uhrwerkbetriebener Schachspieler, es war eine Betrügerei, ein grosser Bluff. Wie die Maschine als Schwindel entdeckt wurde, werde ich in einer späteren Kolumne einmal erzählen.
Mit der Zeit wurden die Automaten immer komplexer. Die Uhrmacher jener Zeit entwickelte Puppen welche schreiben, geige- oder trompetespielen konnten. Diese Automaten waren die Vorläufer der Computer. Die Maschinen verfügten über ein Programm und einen Speicher und konnten programmiert werden. Schöne Exempel davon sind uns noch erhalten und im Spieldosen- und Automatenmuseum in St. Croix, Kanton Neuchâtel, Schweiz, zu besichtigen.
Alle diese Erfindungen hatten keinen direkten ökonomischen Wert. Sie förderten den Erfindergeist, riefen Erstaunen hervor, sorgten für Verblüffung. Ein Mehrwert hinsichtlich Produktivitätssteigerung und Kosteneinsparung war nicht von Bedeutung.
Das änderte sich schlagartig mit der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung der Dampfmaschine. Die zunehmende Möglichkeit der Automatisierung von Arbeitsabläufen erlaubte immer mehr Menschen sich von der körperlichen Alltagslast zu befreien. Wahrlich sichtbar ist das im Bereich des Haushalts. In der Küche wurde der Holzherd durch den Gasherd und dann durch den Elektroherd abgelöst, bis der Mikrowelleherd vieles übernahm. Staubsauger, Nähmaschine, Waschautomat, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Kühlschrank schafften Voraussetzungen die Hausarbeit einfacher, besser und schneller zu erledigen.
Für weitere Annehmlichkeiten sorgten die elektrische Glühbirne, das Telefon, das Radio, der Fernseher, das Handy, der Skype, der PC und das Internet.
In der Bürowelt ist eine ähnliche Entwicklungskette zu beobachten: Morsealphabet – Fernsprecher – Schreibmaschine – Schreibautomat mit Kugelkopf – Diktiergerät – Textverarbeitung – PC – Fax – Fotokopierer – Lochkarten – Grosscomputer – Füllfeder – Kugelschreiber – Filzstift – Marker in allen Farben – Taschenrechner.
Wo steht nun der Roboter in diesem Meer von Erfindungen und Automatisierungen? Warum konzentriert sich die Wissenschaft so intensiv auf den Bau von Robotern? Der Roboter ist eine technische Apparatur. Sie dient dazu, Menschen mechanische Arbeit abzunehmen. Die Mutation des Automaten zum Roboter war nur dank der schnellen Entwicklung der Informationstechnik möglich. Die Steuerung eines Robis setzt Informationsverarbeitung voraus. Es müssen Signale aus Sensoren verarbeitet werden können, um Tätigkeiten und Abläufe auszuführen. Dazu muss der Techniker durch Programmierung ein gesteuertes Zusammenarbeiten der Roboterelektronik und Robotermechanik herstellen. Es geht um die Verheiratung von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Ein komplexes und faszinierendes Forschungsgebiet, welches eine völlig neue Ära der Ingenieurkunst einläutet.
Der Roboter ist der Geburtshelfer dieser neuen Welt.
Ein Fall ist die Entwicklung des elektrisch betriebenen Autos von Tesla Motors. Bei Tesla gibt es heute schon Modelle, bei denen eine Autofahrt auf der Autobahn bei 120 km/h abläuft, ohne das der Chauffeur Lenkrad und Pedale bedienen muss. Noch ist das Auto kein richtiger, selbstständiger Roboter. Zukunftsweisend für den Strassenverkehr ist es aber schon. Auf dem Campus der ETH-Lausanne kurven bereits autonom fahrende Autos. Die Mobilität der Zukunft kann heute in der Hauptstadt des Kantons Wallis, in Sion, besichtigt und erlebt werden. Postauto Schweiz hat dort die gelbe Bergziege zum selbstständig fahrenden, ohne Anwesenheit eines Chauffeurs, elektrisch betriebenen Shuttle-Bus gemacht.
Unser Alltag wird sich in nicht all zu ferner Zukunft immer mehr mit Robotern bevölkern. Dabei sehe ich nicht eine Armee von mechanischen künstlichen Menschen, automatisierte Männchen, welche uns, wie gut erzogene Butler, bedienen werden. Roboter, die aussehen wie Menschen, humanoide Roboter, sind für die Wissenschaft und für die Forschung interessant. Für die Verrichtungen des täglichen Lebens werden sie kaum einen Markt, eine richtige Verwendung, finden. Die Roboter des täglichen Gebrauchs werden weit weniger romantisch aussehen. Seit Jahren sind Staubsauger und Rasenmäher als Roboter im Einsatz. Diese sind sehr funktionell gebaut. Sie entsprechen der Definition des Roboters: Sie sind mobil, computergesteuert und übernehmen völlig selbstständig menschliche Arbeit.
Auf vielen Gebieten werden Roboter Anwendung finden. So lassen sich Medizinroboter, Erkundungsroboter, Serviceroboter, Transportroboter und Spielzeugroboter vorstellen. Eine völlig neue Industrie wird unser Leben wesentlich beeinflussen und bereichern. Keine Angst, es bleiben Maschinen. Selbstständig denkende und autonom handelnde Roboter gibt es nur im Kino!

 

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Robots

Robots
[traduction Hans Rhyn, St. Siméon, France]

En lisant ce titre, chère lectrice, vous imaginez sûrement un affreux bonhomme en plastique qui vous souhaite le bonjour d’une voix creuse et vous sert votre thé au lit. Si vous, cher lecteur, avez une vision similaire d’un tel lutin mécanique, les deux n’ont rien d’étonnant, elles sont tout-à-fait normales et naturelles.
Les robots sont nés dans la littérature il y a environ cent ans. Karel Capek, un auteur tchèque, a mis en scène un homme-machine dans une pièce de théâtre et l’a appelé Robot. C’était le départ de la carrière triomphale des robots au cinéma et dans les livres.
Il devint l’exemple type de l’interaction entre la fiction et le progrès technique réel. Les ingénieurs ne tardèrent pas à s’occuper prosaïquement de la technologie du sujet. Ainsi il n’est plus pensable aujourd’hui de fabriquer des voitures automobiles sans l’aide de robots industriels.
Le développement de ces appareils agissant de façon autonome fut mené activement par toutes les nations industrialisées. Dont le Japon. Il y existe un hôtel dont le client est accueilli par un robot. Les bagages sont déposés dans la chambre par maniement automatique. L’ascenseur ne fonctionne uniquement si l’on possède la clé de chambre électronique. Pas d’âme qui vive en vue. Il a besoin d’accoutumance, ce monde nouveau.
Avant l’invention du terme robot par l’auteur Capek il y avait les automates. L’humanité a cherché depuis toujours à se libérer des travaux physiques pénibles. A concevoir des automates.
Dans l’antiquité, le mathématicien et ingénieur Heron d’Alexandrie, appelé Mechanicus, a mis au point un dispositif qui faisait s’ouvrir les portes du temple par elles-mêmes lorsqu’on allumait un feu sur l’autel.
A la Renaissance, le fameux peintre, sculpteur, architecte, ingénieur et philosophe de la nature Leonardo da Vinci (1452 – 1519) a construit un robot de taille humaine qui était capable de bouger les bras, s’assoir et de tourner la tête.
C’est au 18ème siècle que la construction d’automates s’épanouissait. Pendant les années autour de 1765, Wolfgang von Kempelen conçut un «Turc d’échec». Il parcourut l’Europe et les USA avec ce joueur d’échec automatique et mit de grands joueurs au défi de battre son automate. En fait, ce n’était pas un joueur d’échec à mouvement d’horlogerie, mais une mystification, une grosse fumisterie. Je raconterai dans un futur essai comment la supercherie a été découverte.
Le temps passant, les automates devenaient de plus en plus complexes. Les horlogers conçurent des poupées qui savaient écrire, jouer du violon et de la trompette. C’étaient les précurseurs des ordinateurs. En effet, ces machines contenaient un programme, une mémoire et pouvaient être programmées. De beaux modèles ont été conservés et sont exposés au musée de boîtes à musique et d’automates à Ste. Croix, canton de Neuchâtel en Suisse.
Toutes ces inventions n’avaient pas de valeur économique. Elles favorisaient l’esprit inventeur, étonnaient et ébahissaient. Mais sans valeur pour l’amélioration de productivité ou la réduction de frais.
Cette situation changeait d’un coup lors de la découverte de l’électricité et l’invention de la machine à vapeur. L’évolution de l’automatisation libérait de plus en plus d’humains des travaux quotidiens pesants. Un exemple parlant est le ménage: en cuisine, le fourneau à bois était remplacé par la cuisinière à gaz, puis à l’électricité et enfin le four à micro-ondes prenait en charge une partie des travaux. L’aspirateur, la machine à coudre, le lave-linge, le sèche-linge, le lave-vaisselle et le réfrigérateur ont contribué à rendre les activités ménagères plus simples, efficaces et rapides.
D’autres agréments sont apparus tels que l’ampoule électrique, le téléphone fixe et portable, la radio, la télévision, le Skype, le PC et Internet.
En bureautique, on observe une évolution similaire: alphabet Morse – téléphone – machine à écrire – automate d’écriture à tête sphérique – dictaphone – traitement de texte – PC – fax – photocopieur – carte perforée – stylo à plume – stylo à bille – feutre – marqueur de toutes les couleurs – calculatrice de poche.
Où se situe donc le robot dans cette marée d’inventions et d’automatisations? Pourquoi les sciences se concentrent-elles si intensément sur la conception de robots?
Le robot est un appareil technique. Il sert à soulager les humains de travaux mécaniques. La mutation de l’automate en robot n’était possible que grâce à l’évolution rapide de l’informatique. La gestion des commandes d’un robot est conditionnée par un traitement informatique. Il faut pouvoir exploiter les signaux de capteurs pour exécuter le déroulement des actions. Dans ce but, le technicien doit créer un programme qui fait coopérer les parties électronique et mécanique du robot. Il s’agit de marier les techniques de la mécanique, de l’électricité et de l’informatique. Un domaine de recherche fascinant qui annonce une ère nouvelle de l’ingénierie.
Le robot assiste à la naissance de ce nouveau monde.
Le développement de la voiture électrique par Tesla Motors est un exemple intéressant. Il y a d’ores et déjà des modèles Tesla qui roulent sur autoroute à 120 km/h sans intervention du chauffeur sur le volant et les pédales. L’automobile n’est pas encore un vrai robot autonome. Mais il donne une idée de l’avenir de la circulation routière. Sur le campus de l’école polytechnique de Lausanne roulent actuellement des voitures autonomes.
La mobilité de l’avenir peut être vue et vécue dès maintenant à Sion, la capitale du canton de Valais. La société des Cars Postaux y a transformé l’autocar jaune, bien connu dans les montagnes suisses, en navette électrique autonome, sans présence d’un chauffeur.
Dans un avenir pas très lointain, notre vie au quotidien va être de plus en plus peuplée de robots. Je ne vois pas une armée d’humains artificiels, des bonshommes mécaniques autonomes qui nous serviront comme des valets bien éduqués. Des robots d’aspect humain n’intéressent guère que les chercheurs scientifiques. Pour l’accomplissement des tâches quotidiennes ils n’auront probablement pas d’utilité concrète. Les robots d’usage courant auront une apparence beaucoup moins romantique. Depuis des années on utilise des aspirateurs et des tondeuses de gazon comme robots. Ils sont conçus de façon très fonctionnelle et correspondent à la définition des robots. Mobiles et commandés par ordinateur, ils accomplissent le travail humain de manière parfaitement autonome.
Les robots auront leur utilité dans beaucoup de domaines. On peut imaginer des robots médicales, robots de reconnaissance, robots d’entretien, robots de transport et robots-jouets. Une industrie toute nouvelle influencera notre vie quotidienne et l’enrichiront.
Ne craignez rien, ils resteront des machines. Des robots autonomes sachant réfléchir n’existent uniquement au cinéma!

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Nouvel an

Les journaux jouent un rôle important dans ma vie. Ce qui m’intéresse, ce ne sont pas les dernières nouvelles, mais les informations de fond et les commentaires. Ces derniers temps, je suis inondé par des nouvelles des guerres, meurtres, violences, attentats, attaques et bombardements. N’y a-t-il donc plus rien de réjouissant dans notre monde?
Quand j’étais un jeune garçon vivant aux Pays bas, j’étais témoin du genre d’évènements qui remplissent les feuilles aujourd’hui. C’était la guerre. Une guerre bien visible avec de vrais soldats et de vrais chars d’assaut. Les Pays Bas avaient été conquis et occupés par les allemands. Tous les habitants ont vécu la détresse de la répression. Bâtiments détruits, déportation des hommes jeunes, marché noir, faim et peur. Je n’ai pas oublié l’humour noir avec lequel la population a subi cette torture humiliante. On ne voulait pas être plaint, se consolait avec des blagues politiques, des nouvelles gaies du marché noir et la préparation de repas avec des oignons de tulipes. Tout à coup nous étions tous réunis. Une communauté conjurée contre l’ennemi commun, les allemands. Soudainement, l’entraide devenait non seulement une évidence, mais un devoir. On ne se laissait pas priver des bons côtés de la vie. Aucune fête ne fut délaissée, même en la célébrant très modestement. En trinquant à l’eau. En mangeant du pain sec comme si c’était du gâteau. La nature à l’air libre prenait beaucoup d’importance. Se promener sur la plage de la mer du nord, patauger dans l’eau et ensuite pédaler à travers les dunes. Toujours veillant à éviter l’occupant et ses sbires. C’étaient ces petits riens qui rendaient la vie joyeuse. On les cultivait le plus souvent possible. C’était l’élixir de survie pour maitriser cette période funeste. Pour survivre. Réunis, solidaires, ne perdant aucune occasion de se réjouir: rechercher ensemble le peu de joie et en faire le plaisir de la journée.
Aujourd’hui notre monde a dérapé. Dans cette ambiance de terreur, de meurtres et de peur j’étais longtemps à la recherche d’un sujet positif pour mon message de nouvel an. Pendant des mois je me suis creusé la tête. Enfin, le dernier jour estival de ce bel automne, sans d’abord le réaliser, j’avais atteint le but. Un vieil ami du temps de l’école à Lucerne m’a invité à monter avec lui sur l’alpage «Tannenbodenalp». Un temps magnifique. Un ciel bleu acier en ce premier jeudi de décembre et en face le massif des préalpes de l’Appenzell, les Churfirsten. Le soleil bas éclaire la montagne d’une façon particulière. Il fait ressortir les crêtes et les plissements majestueusement sous son rayonnement. L’image est d’une beauté unique. On est saisi de vénération devant la beauté. Nous habitons réellement un pays magnifique. Ne l’oublions pas.
L’année 2015 nous a apporté beaucoup de soucis. Que devient l’Europe? Est-elle seulement gouvernée? Comment pouvons-nous aider les nombreux réfugiés? Nous sommes profondément touchés, choqués et furieux d’être obligés d’assister impuissants aux actes de terrorisme à Paris, la capitale de la France. Des telles actions vont elles frapper aussi notre pays un jour? La peur rode. Toutes ces mauvaises nouvelles pourraient nous faire perdre courage.
Cette crise aussi va passer.
Revenons aux Churfirsten. Elles se sont formées pendant la glaciation de Würm. Ce qui veut dire qu’elles ont dans les 100’000 ans. Et sont toujours là. Un symbole qui a assisté et survécu à toute l’évolution de notre société. Cela doit nous donner confiance. Nous avons acquis notre prospérité pendant les 70 dernières années. Franchement, que sont 70 ans comparés à l’âge des montagnes autour du lac de Walenstadt?
Loin de moi l’idée de ne pas prendre au sérieux les évènements tristes. Ces vieilles montagnes doivent nous inciter à penser dans des espaces de temps plus étendus. Nous devrions surtout tenter de voir derrière les coulisses. Comprendre que l’avalanche de mauvaises nouvelles cache beaucoup de choses. Pendant la guerre et en fuite, les gens ont une stratégie de survie comme je l’ai connu pendant la deuxième guerre mondiale aux Pays Bas.
Et ici? Tout au contraire de ce qui s’est passé aux Pays Bas, nous nous laissons aller à la crainte et la peur à cause des jérémiades permanentes. La peur de perdre une partie de nos biens. De nos jours, l’importance de la propriété est arrivée à un niveau rarement atteint. Le fait d’en perdre la moindre partie nous fait paniquer! Un peu plus de recul s’il vous plaît, un peu plus de sérénité! Evidemment nous devons essayer de venir en aide à nos semblables frappés par le terrorisme. De les aider dans leur sort. Ce qui ne doit pas nous empêcher de nous réjouir de la chance que notre prospérité nous a offert. Nous devrions en être reconnaissants. Jouir des beautés de la nature. Réjouissons-nous au lieu de nous lamenter.
Se réjouir d’une belle promenade à travers Lucerne.
Se réjouir d’un bon match de tennis entre Federer et Wawrinka.
Se réjouir des transports en commun de notre pays qui nous amènent ponctuellement là où nous voulons aller.
Se réjouir du marché hebdomadaire qui nous sert les produits délicieux de notre gastronomie.
Se réjouir de la liberté qui nous permet d’agir à notre guise dans un beau pays. Dans les limites, bien sûr, qui protègent la liberté de nos semblables.
En plus nous devrions rester modestes. Ne pas tirer trop de vanité du trésor de nos privilèges.
Etre solidaire et repérer les moments qui nous réjouissent pour en profiter. Aider équitablement les habitants de notre planète qui vont moins bien que nous.
Voilà ce que je souhaite à tous les lecteurs de cet essai.
Mes meilleurs vœux pour la nouvelle année!

Bliibud gsund und nämeds nit zschwär!
(Restez en bonne santé et ne vous faites pas trop de soucis!)

Traduction: Hans Rhyn, St. Siméon, France

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Neujahr

Zeitungen spielen in meinem Leben eine grosse Rolle. Was mich interessiert, sind nicht die News, sondern die Hintergrundinformationen und die Kommentare. In letzter Zeit werde ich von Krieg, Mord, Vergewaltigung, Attentate, Überfälle und Bombardemente überschüttet. Gibt es dann nichts Erfreuliches in dieser Welt mehr?
Als ich noch ein kleiner Junge war und in Holland lebte, war ich Zeuge von all dem, was heute die Blätter füllt. Es war Krieg. Sichtbarer Krieg mit echten Soldaten und echten Panzerfahrzeugen. Holland war von den Deutschen erobert und besetzt worden. Alle Bürger erlebten die Not der Unterdrückung. Zerstörte Gebäuden, Deportationen von jungen Männern, Schwarzhandel, Hunger und Angst. Nicht vergessen habe ich, mit welchem Galgenhumor die Bevölkerung diese Schmach und diese Tortur wegsteckte. Man wollte nicht bemitleidet sein und tröstete sich mit politischen Witze, mit fröhlichen Nachrichten über den Schwarzmarkt und über die Herstellung eines Mittagessens aus Tulpenzwiebeln. Plötzlich gehörten wir alle zusammen. Waren eine verschworene Gesellschaft gegen den gemeinsamen Feind, gegen die Deutschen. Auf einmal war gegenseitige Hilfe nicht nur selbstverständlich, sondern Gebot. Die schönen Seiten des Lebens liess man sich nicht nehmen. Kein Fest wurde ausgelassen, wenn auch in sehr bescheidenem Rahmen gefeiert. Mit Wasser wurde angestossen. Trockenes Brot wurde gegessen als wäre es Kuchen. Die freie Natur gewann enorm an Bedeutung. Ein Spaziergang am Strand der Nordsee, barfuss durchs Wasser waten und anschliessend durch die Dünen radeln. Immer wachsam, der Besatzungsmacht und ihren Schergen, aus dem Weg gehen. Das waren die Kleinigkeiten, die das Leben zur Freude machten. Das wurde so oft wie möglich kultiviert. Das war das Überlebenselixier um die schlimme Zeit zu meistern. Zu überleben. Zusammenstehen, zusammenhalten, keine Gelegenheit auslassen, sich zu freuen: Zusammen das Bisschen Schöne suchen und es zur Freude des Tages machen.
Heute ist die Welt bei uns aus den Fugen geraten. In dieser Welt von Terror, Morden und Angst war ich lange auf der Suche nach einem positiven Thema für meine Neujahrsbotschaft. Monate lang habe ich mir den Kopf zerbrochen. Am letzten sommerlichen Tag dieses schönen Herbstes dann, stand ich, ohne es zu realisieren, mitten drin. Ein Freund aus meiner Schulzeit in Luzern, mit dem ich immer noch engen Kontakt pflege, hatte mich eingeladen, mit ihm auf die Tannenbodenalp zu fahren. Prächtiges Wetter herrschte. Stahlblauer Himmel an diesem ersten Donnerstag im Dezember und vis-à-vis das Bergmassiv der Appenzeller-Alpen, die Churfirsten. Es war der letzte Sommertag in diesem Jahr. Die Sonne stand tief und beleuchtete das Gebirge in einer besonderen Art. Die Kalksteinerhebungen und ihre Faltungen wurden durch die Sonnenbestrahlung majestätisch hervorgehoben. Der Anblick ist einmalig schön. Da packt einem die Ehrfurcht vor dem Schönen. Wir leben wirklich in einem schönen Land. Vergessen wir das nicht.
Das Jahr 2015 brachte uns viele Sorgen. Was passiert mit Europa? Wird es überhaupt noch regiert? Wie können wir den vielen Flüchtlingen helfen? Tief betroffen, bestürzt wütend gar, sind wir, wenn wir machtlos den Terrorakten in Paris, Frankreichs Hauptstadt, zuschauen müssen. Werden die Terrorakte auch unser Land auch einmal heimsuchen? Die Angst geht um. Alle diese schlechten Nachrichten könnten uns den Mut verlieren machen.
Auch diese Krise wird vorbei gehen.
Zurück zu den Churfirsten. Sie sind in der Würmzeit entstanden. Was heisst, das sie gut und gerne 100‘000 Jahre alt sind. Immer sind sie noch da. Ein Symbol dafür, dass sie die ganze Entwicklung unserer Gesellschaft erlebt und überlebt haben. Das soll uns Zuversicht geben. Unseren Wohlstand haben wir uns in den letzten 70 Jahren erarbeitet. Hand aufs Herz, was sind 70 Jahren verglichen mit dem Alter der Berge am Walensee?
Weit davon entfernt, die traurigen Ereignisse nicht ernst zu nehmen. Die alten Berge sollen uns daran erinnern, in grösseren Zeiträumen zu denken. Vor allem sollten wir versuchen hinter die Kulissen zu schauen. Einsehen, dass die Informationslawine der schlechten Nachrichten vieles verdeckt. Die Leute im Krieg und auf der Flucht haben genau so eine Überlebensstrategie, wie ich es während des Zweiten Weltkrieges in Holland erlebte.
Und hier? Ganz im Gegensatz zu damals in Holland, lassen wir uns durch ein Dauergejammer in Angst und Furcht jagen. Angst etwas von unserem Hab und Gut zu verlieren. Hab und Gut haben heute einen selten hohen Stellenwert erklommen. Die Tatsache, nur das Geringste zu verlieren, versetzt uns in Panik!
Etwas mehr Abstand bitte, etwas mehr Gelassenheit! Natürlich müssen wir den vom Terror betroffenen Mitmenschen versuchen Hilfe zukommen zu lassen. Ihnen zu helfen in ihrem Schicksal. Freuen dürfen wir uns trotzdem über das Glück, das uns der Wohlstand ermöglichte. Dankbar sollten wir dafür sein. Die Schönheiten der Natur geniessen. Freuen sollten wir uns, statt zu jammern. Freuen über einen schönen Spaziergang durch Luzern.
Freuen über einen schönen Tennismatch zwischen Ferderer und Wawrinka.
Freuen über den öffentlichen Verkehr in unserem Land, der uns pünktlich dorthinbringet, wo wir hin wollen.
Freuen über den Wochenmarkt, der uns mit all den Kostbarkeiten der Gastronomie bedient.
Freuen darüber, dass wir frei und ungebunden in einem schönen Land Tun und Lassen können was wir wollen. Allerdings nur soweit, als wir die Freiheit unseres Nächsten nicht einschränken.
Bescheiden bleiben sollten wir darüber hinaus. Uns nicht zu viel einbilden über den Schatz unserer Privilegien.
Zusammenstehen und die Augenblicke, die uns Freude machen erkennen und geniessen. Denen die es nicht so gut geht auf unserem Planeten angemessen hilfreich sein.
Das wünsche ich allen, die diese Kolumne lesen.
Beste Wünsche für ein gutes Neues Jahr!

Bliibud gsund und nämeds nit zschwär!

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Vicésimal

 

 

Vorwort
Wie sicher schon viele Leser meiner Kolumnen festgestellt haben, sind eine Reihe der Texte auch in französischer Sprache erschienen. Die Übersetzerarbeit übernahm stets mein in Frankreich lebender Freund Hans Rhyn. Als wir letzthin die Übersetzung von „Kolumbus“ besprachen, kam uns die Idee, dass auch er einen Beitrag als Gastautor liefern könnte. Dieser liegt nun vor. Er ist als Erstes in französischer Sprache eingerückt. Anschliessend folgt die deutsche Übersetzung, welche diesmal von mir stammt. Wir beide wünschen eine vergnügliche Lektüre.

 

Vicésimal
de Hans Rhyn, St, Siméon, France
A mon arrivée en France il y a 50 ans, j’avais d’autres préoccupations que la numération bizarre, employant soixante-dix, quatre-vingts et quatre-vingt-dix au lieu de septante, huitante et nonante comme je l’avais pratiqués pendant les 2 ans de mon séjour à Vevey. C’était une étrangeté parmi d’autres que j’acceptais sans esprit critique. Ces dernières années par contre, influencé sans doute par cette attitude typiquement française de rouspéter contre tout et rien, je me demande pourquoi une nation aussi évoluée, réputée pour son esprit cartésien et l’attention qu’elle porte à son vocabulaire, peut employer une numération aussi illogique.
L’inconfort et même les erreurs provoqués par ce système sont légion. Comme exemple je citerai juste le malheureux dont le numéro de téléphone comporte les nombres concernés. Lorsqu’il transmet oralement le nombre 85, son interlocuteur notera successivement: 4, 20, 5. Avec de la chance, il conclura (4×20) + 5 = 85. Si non, il se retrouvera avec un faux numéro et un chiffre de trop. Ce serait tellement plus simple de dire huitante-cinq! Pas étonnant que chez Nestlé il était interdit d’utiliser ces nombres dites vicésimales (par opposition aux décimales) lors de contacts avec le central téléphonique. Par ailleurs, en bourse lors de la criée on les évite également pour ne pas confondre p.ex. 70 et 60.10 etc.
Avant de chercher dans l’histoire de la langue française la raison de cette bizarrerie, faisons le point sur la situation de notre ère actuelle. Il y a donc deux systèmes de base et un certain nombre de numérations mixtes, dont celle du français de France:

 

10 20 30 40 50 60 70 80 90
décimal dix Vingt trente quarante cinquante soixante septante octante/huitante nonante
vicésimal/ vigésimal dix vingt vingt-dix deux-vingts deux-vingt-dix trois-vingts trois-vingt-dix quatre-vingts quatre-vingt-dix
mixte,

français F

dix vingt trente quarante cinquante soixante soixante-dix quatre-vingts quatre-vingt-dix

 

Le système décimal, à base 10, se trouve dans la grande majorité des langues européennes. Il est fondé sans doute sur les dix doigts des mains, qui servent à compter depuis les débuts de l’humanité. Le système vicésimal, à base 20, n’existe dans aucune langue exclusivement, il est toujours combiné avec le système décimal. En occurrence en albanais, basque, breton, danois et français. Cette numération serait fondée sur le nombre de doigts des mains et des pieds. Plus probable me semble une autre explication: dans les temps anciens, les gens faisaient leurs comptes en taillant des encoches dans une baguette. Chacune des entailles correspondait à une vingtaine. On comptait alors par paquets de vingt, « un vingt, deux vingts, trois vingts … ». Remarquons en passant l’absurdité que l’usage a réussi avec soixante-dix: il mélange le décimal soixante avec l‘ajout de dix, procédé emprunté au vicésimal.
Aujourd’hui, seuls les habitants de Suisse romande et de Belgique wallonne utilisent la base 10 de façon conséquente. En France et au Canada le mélange de base 10 et de base 20 est employée.
Voyons maintenant ce que l’histoire peut nous apprendre sur ce phénomène. Sans remonter jusqu’aux Mayas et les Aztèques (qui utilisaient d’ailleurs le système vicésimal, paraît-il), il est généralement admis que les Normands, Vikings danois, ont introduit la numération vicésimale en Gaule. Les romains imposèrent ensuite le système décimal, sans parvenir à faire disparaître totalement le système vicésimal puisqu’au Moyen-âge on trouve encore les formes vint et dis (30), deux vins (40), trois vins (60) etc. On n’a pas affaire à une forme qui se serait diffusée seulement depuis Paris. Elle est issue de l’Ouest, l’actuelle Normandie, et s’est implantée ensuite à Paris avant de gagner le reste de la France. Ceci explique sans doute le fait que les pays francophones les plus à l’Est, la Suisse et la Belgique, n’aient pas été atteints par ce mal.
Vers la fin du Moyen-âge (peut-être sous influence italienne, mais c’est une conjecture), le système décimal s’impose victorieusement. Victoire relative, puisque au-delà de 69 les formes vicésimales subsistent. Pourquoi l’usage s’est-il ’arrêté en si bon chemin? Aucune explication n’est convaincante. Peut-être voulait-on montrer ses capacités en calcul mental: 70 = 60 + 10; 80 = 4 x 20; 90 = (4 x 20) + 10. Ou, au contraire, trouvait-on trop difficile de retenir les grands nombres de 70 à 90? Reste la part du hasard et de l’arbitraire avec laquelle tout linguiste doit composer.
Quoiqu’il en soit, au 17ème siècle l’académie et les auteurs de dictionnaires ont adopté définitivement les formes soixante-dix, quatre-vingts, quatre-vingt-dix au lieu de celles de base 10. Toutefois, les mots septante, octante, nonante figurent dans toutes les éditions du Dictionnaire de l’Académie française à côté des termes vicésimales. Il faut dire que cet ouvrage n’a pas l’ambition d’influencer le langage mais seulement de «constater, recueillir et normaliser les usages». Enfin, dans les Instructions officielles de 1945 concernant l’enseignement primaire, il est demandé aux enseignants d’utiliser septante, octante, nonante au lieu de soixante-dix, quatre-vingts, quatre-vingt-dix pour faciliter la compréhension de l’arithmétique. Eureka, ils ont compris! Hélas, il est ajouté «Des leçons complémentaires de vocabulaire feront ensuite correspondre à ces noms théoriques les noms de notre français courant». Précisons quand-même que rien n’interdit l’emploi des termes décimaux, mais l’usage courant en France les considère comme régionaux ou vieillis. A propos de «vieillis», notons que c’est la base 20, celle de la numérotation du français de France, qui est la plus vieille (souvenez-vous des Vikings danois). Lorsque j’avance mes arguments contre leur système illogique devant des amis français, ils me regardent comme si j’étais un extraterrestre. La force des habitudes et plus puissante que celle du pragmatisme! A court d’arguments je les ai entendu dire «La beauté de la langue réside-t-elle toujours dans la rationalité?» Bon prince, je veux bien leur accorder ce point.
Chers amis francophones de Suisse et de Belgique, ignorez les moqueries que vous pouvez provoquer en France quand vous dites « septante-cinq », «octante-six» ou «nonante sept» – c’est vous qui êtes rationnel et logique. Et surtout ne vous laissez pas tenter d’imiter les Français, maintenez votre parler naturel, efficace, cartésien et sympathique!

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